Die Kondensation von Thiocarbohydrazid mit aliphatischen Carbonsäuren oder deren Orthoestern liefert 3‐Alkyl‐4‐amino‐5‐mercapto‐1.2.4‐triazole. Salpetrige Säure desaminiert diese Verbindungen zu 3‐Alkyl‐5‐mercapto‐1.2.4‐triazolen, die auch durch alkalische Cyclisierung der aus Thiosemicarbazid und Carbonsäuren zugänglichen 1‐Acyl‐thiosemicarbazide entstehen. Der Ringschluß von Thiocarbohydrazid bzw. Thiosemicarbazid mit Formamid ergibt ebenfalls die Stammsubstanzen der beiden Verbindungsreihen. — Die schon von P. C. GUHA und S. C. De untersuchte Reaktion von Thiocarbohydrazid mit Acetanhydrid wird in ihrem Verlauf aufgeklärt.
In Gegenwart tertiärer Phosphine reagieren höhere Alkylhalogenide bei 140–180°C mit Methyl‐ oder Äthylestern von Phosphor‐, Phosphon‐ und Phosphinsäuren (I) leicht unter Freisetzung von Methyl‐ oder Äthylhalogeniden. Dabei entstehen im Sinne einer schrittweisen Umalkylierung die höheren Alkylester der Phosphor‐Säuren. Die katalytische Wirkung der tertiären Phosphine beruht auf der primären Bildung quartärer Phosphoniumhalogenide, die sich chne Beeinträchtigung der Esterausbeute auch durch Lithiumchlorid ersetzen lassen.
1.2-Diamino-3-methyl-guanidin-hydrojodid und 1.2-Diamino-1-methyl-guani-din-hydrobromid ergeben mit Ameisensaure, Essigsaure oder Propionsaure entweder 3-Methylamino-4-amino-l.2.4-triazole bzw. l-Methyl-4-amino-5imino-1.2.4-triazoline oder ringoffene Acylverbindungen, die sich thermisch oder alkalisch ebenfalls cyclisieren lassen. -Der alkalische RingschluB der l-Acylamino-2-benzalamino-3-methyl-guanidin-hydrojodide fiihrt zu 3-Benzalhydrazino-4-methyl-1.2.4-triazolen, die durch Salzsaure zu 3-Hydrazino-4methyl-I .2.4-triazolen hydrolysiert werdcn. Dagegen entstehen beim Erhitzen von 1 -Amin0-2-benzalamino-l -methyl-guanidin-hydrobromid mit Ameisensaure oder Orthoestern 1 -Methyl-4-benzalamino-5-imino-l.2.4-triazoline.In der IV. Mitteilung 1) berichteten wir iiber die Darstellung des 3-Hydrazino-4amino-1.2.4-triazols aus Triarninoguanidin-hydrochlorid und Ameisensaure. Bei der Kondensation von Diaminoguanidiniumsalzen mit Ameisensaure oder Essigsaure 3.4) bilden sich nicht die 3-Hydrazino-l.2.4-triazole, sondern die isomeren 3.4-Diamino-1.2.4-triazole. In diesem Zusammenhang interessierte uns, wie sich eine Methylgruppe in den beiden a-Stellungen des Diaminoguanidins auf den Verlauf der Reaktion mit aliphatischen Carbonsawen auswirkt.
1.2-Diamino-3-methyl-guanidin-hydrojodid~) reagiert mit konz. Ameisensaure in derKalte zum 1.2-Bis-formamino-3-methyl-guanidin-hydrojodid (I); in der Hitze findet Ringschlun zum 3 -Methylamino-4-formamino-1.2.4-triazol-hydrojodid (11) statt. Aus I1 erhalt man mit Bleihydroxyd die freie Base. Bei der Einwirkung von Bleiacetat und heiBer Salzsaure auf I1 erfolgt Hydrolyse zum 3-Methylamino-4amino-1.2.4-triazol-hydrochlorid (IVa). Das entsprechende Hydrojodid ist durch
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