EinleitungGranulosazelltumoren des Ovars gehören zur Gruppe der Stromazelltumoren und sind mit einer Inzidenz von 2 -3 % aller Ovarialtumoren eher selten. Zur histopathologischen Diagnosesicherung werden das charakteristische Wachstumsmuster dieser Tumoren sowie bestimmte immunhistochemische Färbungen herangezogen. Therapie der Wahl bei Erstdiagnose ist bislang die abdominale Hysterektomie und beidseitige Adnexektomie. Hinsichtlich einer adjuvanten Therapie besteht derzeit noch kein einheitlicher Consensus. Granulosazelltumoren rezidivieren in 9 -20% aller Fälle nach durchschnittlich 5 -10 Jahren. Dabei sind als Risikofaktoren für ein Rezidiv bislang Differenzierungsgrad, Mitoseindex und Tumorgröße anzusehen. ZusammenfassungBei unserer Patientin traten im Zeitraum von sieben Jahren zweimalig rezidivierend Granulosazelltumoren auf, die zunächst jeweils operativ behandelt wurden. Histologisch zeigten der initiale Befund sowie das erste Rezidiv mit einem Ki67-Index von weniger als 2 % aller Tumorzellen eine niedrige Proliferationsrate, während das zweite Rezidiv eine deutlich erhöhte Mitoseund Proliferationsrate aufwies. Im Anschluss an die operative Behandlung führten wir hier eine Chemotherapie mit Carboplatin, Epirubicin und Cyclophosphamid durch. Zur Verlaufsbeobachtung wurde das gonadale Peptid Inhibin eingesetzt. AbstractWithin seven years our patient developed a granulosa cell tumor of the ovary which initially was treated surgically. Histologically, the initial finding as well as the first recurrence showed a low proliferation rate (Ki67 < 2 % of all tumor cells) whereas an increase of the mitotic and proliferation rate was observed (Ki67 > 30 %) in the second recurrence. After surgical treatment of this second recurrence we started a chemotherapy with carboplatine, epirubicine and cyclophosphamide. For monitoring treatment and detecting recurrence we used inhibin as tumor marker.
EinleitungGranulosazelltumoren des Ovars gehören zur Gruppe der Stromazelltumoren und sind mit einer Inzidenz von 2 -3 % aller Ovarialtumoren eher selten. Zur histopathologischen Diagnosesicherung werden das charakteristische Wachstumsmuster dieser Tumoren sowie bestimmte immunhistochemische Färbungen herangezogen. Therapie der Wahl bei Erstdiagnose ist bislang die abdominale Hysterektomie und beidseitige Adnexektomie. Hinsichtlich einer adjuvanten Therapie besteht derzeit noch kein einheitlicher Consensus. Granulosazelltumoren rezidivieren in 9 -20 % aller Fälle nach durchschnittlich 5 -10 Jahren. Dabei sind als Risikofaktoren für ein Rezidiv bislang Differenzierungsgrad, Mitoseindex und Tumorgröße anzusehen.
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