Darstellung und Eigenschaften der noch nicht bekannten Innerkomplexe des Eisens, Rutheniums und Rhodiums mit Dibenzoylmethan bzw. p,p′‐Dinitro‐dibenzoylmethan
werden beschrieben. Die früher1) bei Diketonkomplexen erfolglos versuchte Methode des Chelataustauschs wurde zu einem sehr allgemein anwendbaren Verfahren zur Darstellung schwer zugänglicher bzw. nach den bisherigen Methoden unzugänglicher höhere β‐Diketonkomplexe, welches auf dem Diketonaustausch der einfachen Metall‐Acetylacetonate beruht, entwickelt.
Die experimentellen Ergebnisse haben gezeigt, daß die Komplexbildung beim Ruthenium und Rhodium weitaus schwieriger erfolgt als beim Eisen. Zur Deutung dieses unterschiedlichen Verhaltens wurde die von SCHWARZENBACH2) diskutierte Klassifizierung der inerten und labilen Komplexe herangezogen.
Die unterschiedlichen Bildungsgeschwindigkeiten der Metallacetylacetonate aus den Tartratkomplexen auf dem Wege des Ligandenaustausches werden zur Trennung des Eisens bzw. Aluminiums von Chrom ausgenützt. Bei Eisen und Aluminium verläuft die Umchelatisierung bei Zimmertemperatur sehr rasch, während die Tartratkomplexe des Chroms ein ausgesprochenes inertes Verhalten aufweisen. Die gebildeten Acetylacetonate bzw. Oxinate werden in Chloroform aufgenommen und darin spektralphotometrisch bestimmt. Die Analyse des Chroms erfolgt in der wäßrigen Phase.
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