Naphthole setzen sich wie Phenole mit Kalium-nitrosodisulfonat zu Chinonen um. Aus Naphthol-(1) entsteht Naphthochinon-(1.4), aus Naphthol-(2) entsprechend Naphthochinon-( 1.2). Dioxynaphthaline bilden Oxynaphthochinone. Sowohl 1.5-als auch 1.8-Dioxynaphthalin gehen in Juglon uber. 1.5-Dioxy-naphthalin liefert aul3erdem dae isomere 5-Oxy-naphthochinon-(1.2) ; ausnahmsweise werden hier p-und o-Chinon nebeneinander gebildet. 2.6-Dioxy-naphthalin wird nicht zu amphi-Naphthochinon dehydriert, sondern zu 6-Oxynaphthochinon-(1.2) oxydiert. 2-Oxy-anthracen verhilt sich wir Xaphthol-(2) ; 8-Oxy-chinolin geht in Chinolinchinon uber.Der Beweia fur die o-Chinon-Struktur wird jeweils durch die Umsetzung mit o-Phenylendiamin zum entaprechenden Phenazin und in geeigneten Fallen durch das Absorptiomspektrum erbracht. *) Diplomarbeit N. Gotz, Heidelberg 1953. Als IV. Mitteil. sol1 gelten: Sir R o b e r t Robinson u. H.-J. T e u b e r , Calycanthine and Calycanthidinc, Chem. and Ind., i. Druck; 111. Mitteil. a. FuBnote2).-1) Vergl. insbesondere die 11. Mitteil., Chem.
Teuber, Staiger: Reaktionen mit [ Jahrg. 88 .4n die Bildung von o-Chinonen durch -4utosydation einwertiger Phenole, z. B. von Eserolin, sei erinnert.
Nr. 12/1953] Teuber: Reaktionen nait Nitrosodisulfonat ( I I I . ) 1495 249. Hans-Joachim Teuber: Reaktionen mit Nitrosodisnlfonat, 111. Equilenin wird durch Kelium-nitrosodisulfomt zur Verbindung C,,H,,03 oxydiert, die die Teilstruktur des @-Nephthochinona beaitzt und durch Schweflige Skure zum enteprechenden Hydrochinon reduziert wird. Wasserstoffperoxyd offnet den Chinonring, wobei die Lactoneiiure Cl,Hl,O, entsteht, die noch einen Benzolring enthiilt.
Nr. 2/19561 l ' e u b e r , S i a i g e r 489 1) X. Mitteil.: H.-J. Teubcr u. G. Staiqer, Chem. Ber. 9s. 1066 [1955]. 2) Vergl. H.-6. l'euher u. G. Staiger, Chem. Ber. A7, 1251 [1954]. C h e w h e Berichte Jahrg. 89 32 490 T e u b e r , X t a i g e r : Reaktionen mit Nitrosodisu~fonat (XI.) [ Jahrg. 89 ~_ _~_ _ _Wahrend nach den Angaben der Literaturs) bisher nur gelbe bis rote Stoffe als primiire Dehydrierungs-bzw. Oxydationsprodukte von Hydroxyindolen beobachtet wurden, haben wir a.us Dihydro-bzw. 5-Hydroxy-indolen blaue bis violette Chinone erhalten2). Fur diese kommen entsprechend ihrer Bildungsweise nur die Strukturen I oder 11 in Betracht. Zwischen diesen beiden Moglichkeiten konnte zu Gunsten der Struktur I entschieden werden, da wir analoge Verbindungen nicht nur aus den p-Hydroxyderivaten des Skatols, 2-Phenyl-indols und Tetrahydrocarbazols2) sondern auch des 7-Methyl-und 7.8-Dimethyl-tetrahydrocarbazols erhalten haben. Auch 2.3-Dimethyl-, 2.3.7-Trimethyl-und 2.3.6.7-Tetramethyl-dihydroindol gehen in entsprechende Substamen (blaue Nadeln) iiber4), die sich durch ihre Reduzierbarkeit mit Dithionit sowie spektroskopisch und polarographisch als o-Chinone zu erkennen geben.Die Ausbeuten, die man, ausgehend von den p-Hydroxyverbindungen, erhalt, betragen je nach pH -Wert bis zu 95 ?$ der Theorie. Die Reaktion wurde gewohnlich bei p , 6-7 durchgefiihrt.Ausgeprlgt ist die pH-9hhlngigkeit heim 5-Hydroxy-skatol imd 6-Hydroxy-tetrahydrocarhrczol, weniger heim 5-Hydroxy-2-phenyl-indol.Oxydiert. man 5-Hydroxy-ska.tol bei ptt 7 odnr schwach alkalisch (in Aceton .;-Wasser als I.osungsmittel), so erhiilt man eine tiefroto5) Ihsung, die nur wenig Chinon abschcidet.Bei schwach saurem h dagegen kriatallisiert nach vorubergehender Rotfarbung (die nicht in Chloroform geht) innerhalb weniger Xinuten das blauc Chinon. Die Dauer jener Rotfarbung der Gsung, die der Abscheidung des dunklen Stoffes vorausgeht, ist um so kiiner, je murer oxpdicrt wird. Auch ist die Ausbeute dann groBer (vergl. im Vemuchsteil des Beispiel des 7.8-Dimethyl-tetrahydrocerbazolchinons-(5.6) ).Oxydiert man 6-Hydrox~~-tetrahydmcarbazol*) bei p,7, so entsteht ebenfalls zunachst einc intensiv gelbrotc Losung, aus der nach wenigcn Minuten gut ausgebildete, violette Nadeln vom Schmp. 248" kristallisieren. Oxydiert man bei etwa h 5 (KQPO,-Puffer), so scheidet sich fast augenblicklich ein feinkristallines, blauviolettes Produkt in hoherer Ausbeute (80-90%) ab, das bis 310" nicht geschmolzen ist. Mit der Untersuchung dieses Stoffes sind wir noch beschiiftigt.Bemerkenswert ist die lokale Reizwirkung der blauen Chinone, insbesondere auf die Schleimhaute. Sie schmecken nachhaltig brennend, pfefferartig, bisweilen auch wie Wasserstoffperoxyd.
Derivate des Anilins rnit mindestens zwei a n Kohlenstoff gebundenen Substituenten (Alkyl-oder Alkoxygruppen) und einer freienp-oder o-Stellung werden in z. TI.
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.
customersupport@researchsolutions.com
10624 S. Eastern Ave., Ste. A-614
Henderson, NV 89052, USA
This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.
Copyright © 2024 scite LLC. All rights reserved.
Made with 💙 for researchers
Part of the Research Solutions Family.