Am 23. 08. 1955, also vor einem halben Jahrhundert, wurde auf dem weltweit ersten großen Stahlbetonturm, dem Stuttgarter Fernsehturm, Richtfest gefeiert. Als Stammvater einer weltweiten Turmfamilie verbindet er nach wie vor in vorbildlicher Weise Ästhetik und Funktion. Witterungseinflüsse sind die wesentlichsten Einwirkungen auf den ungeschützten Stahlbetonschaft eines Stahlbeton-Fernsehturmes. Seinen sehr guten baulichen Zustand verdankt der Stuttgarter Fernsehturm nicht zuletzt einer genialen, ingenieurmäßig intuitiv richtigen Herangehensweise bei einer Reihe von damals noch unerforschten statisch konstruktiven Besonderheiten von Stahlbetontürmen, die seitdem Gegenstand von Forschung und Entwicklung sind, und über die auch in diesem Heft berichtet wird. Es sind dies beispielsweise die Einwirkungen von Wind und Temperatur, die Betontechnologie und Betoneigenschaften, die Rißbildung und die Bauteileigenschaften wie Steifigkeit, Schwingungs-und Dämpfungsverhalten. Diese Besonderheiten sind auf komplexe Weise miteinander verknüpft: Die Betoneigenschaften mit Dauerhaftigkeit und Rißbildung, die Windeinwirkungen mit Steifigkeit, Schwingung und Dämpfung und die Rißbildung wiederum mit der Steifigkeit und den Temperatureinwirkungen.
Im Südwesten Deutschlands wurde im März 2006 die “Dreiländerbrücke”, eine Fußgängerbrücke zwischen Weil am Rhein (D) und Huningue (F), mit einer Rekordspannweite von 230m eröffnet. Die Brücke verbessert die Infrastruktur der Region und verbindet die Menschen über Grenzen hinweg. Der Entwurf eines äußerst schlanken, asymmetrischen Bogens ist eine eindeutige Geste, die eine starke Verbindung zwischen den beiden Ländern Deutschland und Frankreich symbolisiert und gleichzeitig die Sichtbeziehung beibehält.
Im Rahmen von Stadtentwicklungsmaßnahmen wird vor demSt. Pauli-Kloster in Brandenburg an der Havel eine neue Gehund Radwegbrücke über den Stadtkanal errichtet. Das integrale Stahlrahmenbauwerk mit einer Gesamtlänge von 40,50 m ist das Ergebnis eines begrenzt offenen Gestaltungswettbewerbs. Bridge for footpath and cycle track across the urban canal inBrandenburg an der Havel, Germany. In the context of urban development, a new pedestrian bridge across the Stadtkanal is planned in the city of Brandenburg an der Havel. The steel frame bridge with the total length of 40,50 m is the result of a competition. AllgemeinesIn Brandenburg an der Havel sollen im Rahmen von Stadtentwicklungsmaßnahmen die Wegeverbindungen für Fußgänger und Radfahrer verbessert werden. Es soll eine attraktive Wegeverbindung zwischen dem Hauptbahnhof und der Brandenburger Innenstadt beziehungsweise dem St.-Pauli-Kloster geschaffen werden (Bild 1). Das denkmalgeschütze St.-Pauli-Kloster soll als Archäologisches Landesmuseum und kultureller Veranstaltungsort etabliert werden. Zentraler Baustein dieser neu zu schaffenden Fußwegverbindung ist ein Brückenneubau über den Stadtkanal -einen Seitenarm der Havel. Zur Vermeidung von Umwegen wird der Brückenneubau direkt vor dem Kloster angeordnet. Der Standort liegt in einem engen Baufeld direkt neben bestehender Bebauung. Zur Schaffung von Baufreiheit ist unter anderem eine bestehende Mauer abzubrechen. Infolge der denkmalgeschützten Klosteranlage und der sensiblen städtebaulichen Lage wurde vom Bauherrn ein begrenzt offener Wettbewerb ausgelobt. Gemäß Preisgerichtssitzung vom 28. März 2008 wurde der Wettbewerbsentwurf von Hascher Jehle Architektur und Leonhardt, Andrä und Partner mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Die weiteren Planungen basieren auf dem Wettbewerbsentwurf. 2 Entwurf Entsprechend der Aufgabenstellung ist das Lichtraumprofil des Stadtkanals von 3,50 m über BWo (oberer Betriebs-wasserstand) auf einer Länge von mindestens 12 m freizuhalten. Die Breite zwischen den Uferlinien des Stadtkanals beträgt ca. 25 m. Die Haupt-Wegeführung ist mit einer lichten Breite von mindestens 3 m auszubilden. Die Überführung ist mobilitätsbehindertengerecht auszubilden, das heißt mit max. 6 % Längsgefälle und entsprechenden Zwischenpodesten. Um eine ausreichende Bauwerkslänge zum mobilitätsbehindertengerechten Überwinden der Höhendifferenz zu erhalten, wurde die Wegeführung an beiden Rampenenden abgeknickt. Für die Bauwerksgestaltung gab es zwei grundlegende Entwurfsgedanken: die Wegeführung und die vorhande-Fachthemen Geh-und Radwegbrücke über den Stadtkanal in Brandenburg an der Havel Herrn Dipl.-Ing. Holger Svensson zur Vollendung seines 65. Lebensjahres gewidmet
"Die Gemeinschaft trifft die erforderlichen Maßnahmen, um bis zum 31. Dezember 1992 … den Binnenmarkt schrittweise zu verwirklichen … Der Binnenmarkt umfasst einen Raum ohne Binnengrenzen, in dem der freie Verkehr von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital gemäß den Bestimmungen dieses Vertrags gewährleistet ist."
Brückenschlag an der Oder:Sie ist fertig: die neue Eisenbahnbrücke zwischen Deutschland und Polen, die in Frankfurt über die Oder führt. Mitte Dezember 2008 ist die 443 m lange neue Bogenbrücke nach nur zehn Monaten Bauzeit in Betrieb gegangen. Doch erst kurz zuvor verschwand exakt an gleicher Stelle die alte, marode Brückenverbindung, die den Eisenbahnverkehr noch bis Mitte Oktober aufrecht erhalten hatte. Die beiden Stahlbeton-Überbauten der Vorlandbrücken und auch der Stahlbogen wurden vorgefertigt und erst kurz vor Ende der Baumaßnahme in Position gebracht. Als "ingenieurtechnische Meisterleistung" bezeichnet Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee den Brückenneubau, der ein wesentliches Nadelöhr auf der Fernstrecke Paris -Berlin -Warschau -Moskau beseitigen soll. Als Maxime für die Bauarbeiten galt vor allem eines: Die Vollsperrung der Strecke sollte auf knapp zwei Monate begrenzt werden. Deshalb war es nötig, während des Neubaus wenigstens eine der beiden an identischer Stelle verlaufenden alten Eisenbahnbrücken so lange wie möglich zu erhalten. Ihr Abriss erfolgte erst kurz vor Inbetriebnahme der neuen Brücke. Weil also die alte Brücke dem Neubau während nahezu der kompletten Bauphase im Weg war, haben die Brückenbauer alle Potenziale einer möglichen Vorfertigung ausgeschöpft. Der 104 m lange Stahlbogen für die Brückenmitte wurde beispielsweise am Ufer vormontiert und erst als letztes,
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