Im Südwesten Deutschlands wurde im März 2006 die “Dreiländerbrücke”, eine Fußgängerbrücke zwischen Weil am Rhein (D) und Huningue (F), mit einer Rekordspannweite von 230m eröffnet. Die Brücke verbessert die Infrastruktur der Region und verbindet die Menschen über Grenzen hinweg. Der Entwurf eines äußerst schlanken, asymmetrischen Bogens ist eine eindeutige Geste, die eine starke Verbindung zwischen den beiden Ländern Deutschland und Frankreich symbolisiert und gleichzeitig die Sichtbeziehung beibehält.
Herrn Dipl.‐Ing., Dr.‐Ing. E. h. Reiner Saul zur Vollendung seines 80. Lebensjahres gewidmet In Freiburg im Breisgau wurde der Ersatzneubau der Kronenbrücke realisiert. Das Bauwerk wurde für kombinierten Straßenbahn‐ und Straßenverkehr ausgelegt. In der Mitte zwischen den beiden Teilbauwerken ist eine Öffnung. Die Spannweite beträgt ca. 45 m, die schlanke Stahlbetonplatte wird mit einer Unterspannung gehalten.
Das Bauwerk liegt in der Innenstadt in einem parkartigen Areal. Am westlichen Ufer stehen beidseitig der Straße alte Backsteingebäude, die dem Umfeld ein architektonisches Gesicht geben. Die Straße ist im Bauwerksbereich in einer Geraden trassiert und kreuzt die Havel unter einem Winkel von 90°. An der Stelle der Lucken-Die Luckenberger Brücke in Brandenburg an der Havel überführt den Straßen-und den Straßenbahnverkehr über die Havel. Zur Reduzierung der Durchbiegung und zur Erhöhung der Dauerfestigkeit des schlanken Schrägstielrahmens kam ein Hochleistungsbeton B 85 zur Anwendung. Mittels des Bauablaufes wurden Setzungen aus ständigen Lasten reduziert. Die speziell abgestimmte Betonrezeptur gewährleistete eine gleichmäßige Festigkeitsentwicklung des Hochleistungsbetons zur Minimierung der Eigenspannungen.
Im Rahmen von Stadtentwicklungsmaßnahmen wird vor demSt. Pauli-Kloster in Brandenburg an der Havel eine neue Gehund Radwegbrücke über den Stadtkanal errichtet. Das integrale Stahlrahmenbauwerk mit einer Gesamtlänge von 40,50 m ist das Ergebnis eines begrenzt offenen Gestaltungswettbewerbs. Bridge for footpath and cycle track across the urban canal inBrandenburg an der Havel, Germany. In the context of urban development, a new pedestrian bridge across the Stadtkanal is planned in the city of Brandenburg an der Havel. The steel frame bridge with the total length of 40,50 m is the result of a competition. AllgemeinesIn Brandenburg an der Havel sollen im Rahmen von Stadtentwicklungsmaßnahmen die Wegeverbindungen für Fußgänger und Radfahrer verbessert werden. Es soll eine attraktive Wegeverbindung zwischen dem Hauptbahnhof und der Brandenburger Innenstadt beziehungsweise dem St.-Pauli-Kloster geschaffen werden (Bild 1). Das denkmalgeschütze St.-Pauli-Kloster soll als Archäologisches Landesmuseum und kultureller Veranstaltungsort etabliert werden. Zentraler Baustein dieser neu zu schaffenden Fußwegverbindung ist ein Brückenneubau über den Stadtkanal -einen Seitenarm der Havel. Zur Vermeidung von Umwegen wird der Brückenneubau direkt vor dem Kloster angeordnet. Der Standort liegt in einem engen Baufeld direkt neben bestehender Bebauung. Zur Schaffung von Baufreiheit ist unter anderem eine bestehende Mauer abzubrechen. Infolge der denkmalgeschützten Klosteranlage und der sensiblen städtebaulichen Lage wurde vom Bauherrn ein begrenzt offener Wettbewerb ausgelobt. Gemäß Preisgerichtssitzung vom 28. März 2008 wurde der Wettbewerbsentwurf von Hascher Jehle Architektur und Leonhardt, Andrä und Partner mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Die weiteren Planungen basieren auf dem Wettbewerbsentwurf. 2 Entwurf Entsprechend der Aufgabenstellung ist das Lichtraumprofil des Stadtkanals von 3,50 m über BWo (oberer Betriebs-wasserstand) auf einer Länge von mindestens 12 m freizuhalten. Die Breite zwischen den Uferlinien des Stadtkanals beträgt ca. 25 m. Die Haupt-Wegeführung ist mit einer lichten Breite von mindestens 3 m auszubilden. Die Überführung ist mobilitätsbehindertengerecht auszubilden, das heißt mit max. 6 % Längsgefälle und entsprechenden Zwischenpodesten. Um eine ausreichende Bauwerkslänge zum mobilitätsbehindertengerechten Überwinden der Höhendifferenz zu erhalten, wurde die Wegeführung an beiden Rampenenden abgeknickt. Für die Bauwerksgestaltung gab es zwei grundlegende Entwurfsgedanken: die Wegeführung und die vorhande-Fachthemen Geh-und Radwegbrücke über den Stadtkanal in Brandenburg an der Havel Herrn Dipl.-Ing. Holger Svensson zur Vollendung seines 65. Lebensjahres gewidmet
Dabei galt es zum einen, dem Wunsch Rechnung zu tragen, die Rabeninsel direkt und attraktiv zugänglich zu machen. Zum andern bestand die Forderung, den Eingriff in einen Raum schützenswerter Fauna und Flora besonders behutsam zu gestalten. Zur Querung der an dieser Stelle schiffbaren Saale forderte das zuständige Wasser-und Schiffahrtsamt Magdeburg eine pfeilerlose Brückenkonstruktion mit einer lichten Höhe von 4,75 m über dem höchsten schiffbaren Wasserstand. Die VAC Verkehrsanlagen Consult GmbH, Berlin, wurde in Zusammenarbeit mit dem Hallenser Architekturbüro Graul, mit der Aufgabe betraut, drei Tragwerkslösungen zu untersuchen. Aus den sinnvollen Möglichkeiten wurden in Abstimmung mit dem Auftraggeber drei Varianten ausgewählt und näher betrachtet: eine Schrägseilbrücke, eine Bogenbrücke und eine räumliche Fachwerkkonstruktion. Im Ergebnis der Vorplanung erhielt die einhüftige Schrägseilvariante den Vorzug. Ein optisch sehr schlankes und leicht wirkendes Tragwerk zeichnet diese Lösung aus. Damit gelingt eine sehr harmonische und schonende Einbindung des Bauwerkes in den Auenwald der Insel. Die Dominanz des an der Stadtseite angeordneten Pylons reduziert die auf der Rabeninsel notwendigen Gründungsmaßnahmen und Erdbewegungen erheblich. Der Pylon setzt einen gut sichtbaren und einladenden Akzent im Stadtraum. Der Bau der Fußgängerbrücke wurde als externes EXPO-Projekt durch den im Raum Halle ansässigen Chemiekonzern Dow Chemical finanziell unterstützt. Die ursprüngliche Absicht, das Haupttragwerk der Brücke ausschließlich aus Kunststoff herzustellen, mußte ver-für Fußgänger und Radfahrer eine Brückenverbindung zwischen Böllberger Weg und Rabeninsel zu schaffen. Die Rabeninsel, seit Beginn des 19. Jahrhunderts ein beliebtes stadtnahes Ausflugsziel im Süden der Stadt, war bis 1992 mittels einer Fährverbindung zu erreichen. Nachdem der Fährbetrieb zur Insel 1992 eingestellt wurde, konnte das Naherholungsgebiet nur über eine Brücke an der Nordspitze erreicht werden. Auf der etwa 43 ha großen Rabeninsel entstand durch diese begrenzte Zugangsmöglichkeit ein Naturschutzgebiet. Heute besitzt die Insel einen wertvollen Auenwaldbestand, der zu den bedeutendsten im innerstädtischen Bereich Halles zählt. 2 Vorentwurf Mit dem Erwerb eines Grundstücks am Böllberger Weg begann die Stadt Halle ab 1997, eine bereits in den Jahren 1991 bis 1993 erarbeitete Machbarkeitsstudie umzusetzen. Im Zuge der Erschließung der Rabeninsel als Erholungsort für die Hallenser Bevölkerung entstand eine markante Fuß-und Radwegbrücke. Die als einhüftiges Schrägseiltragwerk ausgebildete Brücke überspannt auf einer Länge von ca. 85 m die Saale. Der Fuß des Pylons ist als Kugelgelenk ausgebildet. Seine Drehbarkeit wurde während der Montage genutzt, um den endgültigen Aufstellwinkel des Pylons zu erreichen. Sowohl die Formgebung des eigentlichen Stahltragwerkes als auch die Ausstattung der Brücke mit transparenter Geländerausfachung verleihen dem Bauwerk ein hohes Maß an Leichtigkeit. Footbridge to the Rabeninsel in Halle (Saale).To exploite the Raben...
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