Background: Mupirocin is a natural antibiotic from Pseudomonas fluorescens which is available as a 2% ointment. The drug has been used mainly for topical treatment of the nasal vestibulum in patients carrying methicillin-resistant Staphylococcus aureus (MRSA). However, mupirocin is also active against methicillin-sensitive S. aureus. Nasal colonization with S. aureus has been identified as a significant risk factor for surgical site infection (SSI). Methods: Randomized trials and sequential cohort studies investigating mupirocin nasal treatment for prophylaxis of SSI in elective surgery in comparison with placebo or no treatment were found by Medline review and additional manual search. Evaluable studies were analyzed regarding the influence of mupirocin on the rate of all SSIs and, specifically, of SSIs due to S. aureus. The effect in cardiosurgical patients was analyzed in detail. Results: Four randomized and seven sequential open cohort studies were analyzed. Study design and mupirocin application schemes varied considerably. Three out of 5 studies carried out in cardiac surgery patients showed a significant reduction in sternotomy site infections. However, all three studies were open sequential cohort studies. By contrast, the only prospective, randomized, double-blind study in cardiosurgical patients showed no benefit of mupirocin. In other surgical disciplines, results were inconclusive or negative. Two studies specifically addressing the prevention of SSIs due to MRSA showed a significant effect of mupirocin on postsurgical infections due to this organism. Conclusions: Because of the heterogeneity of the studies and the variability of results, no recommendation can be given for the general use of mupirocin in elective surgical patients. Specifically, because of the negative result of a recently published high-quality study, no recommendation can be made for the use of mupirocin in cardiosurgical patients. By contrast, eradication of MRSA before surgery appears to lower SSI rates due to MRSA and is therefore recommended.
Zusammenfassung: Die nosokomiale, beatmungsassoziierte Pneumonie stellt sowohl in den USA als auch in Europa die häufigste nosokomiale Infektion dar. Patienten, die auf einer Intensivstation maschinell beatmet werden, haben im Vergleich zu spontan atmenden Patienten ein 6-bis 21fach erhöh-tes Risiko, an einer krankenhauserworbenen Pneumonie zu erkranken. Pro Tag beträgt das Risiko, eine Pneumonie zu entwickeln, unter maschineller Beatmung ca. 1 %. Kumulativ ausgedrückt kommt es bei 25 -50 % aller Patienten unter künstlicher Beatmung während der gesamten Beatmungsdauer zu einer Pneumonie. Je nach Erreger und Grundkrankheit beträgt die hierdurch verursachte zusätzliche Letalität 13 -55 %. Einführung Die Epidemiologie der Beatmungspneumonie wurde in den letzten Jahren vor allem in großen Schwerpunktkrankenhäusern und Universitätskliniken analysiert. Aus kleineren Häusern liegen demgegenüber nur vereinzelt Daten vor, obwohl auch hier viele Intensivpatienten längere Zeit maschinell beatmet werden. Ibrahim und Mitarbeiter [10] von der Washington University School of Medicine in Missouri, USA, haben eine Auswertung der Beatmungspneumonien auf je einer medizinischen und chirurgischen Intensivstation vorgenommen. Die Studie wurde im Missouri Baptist Hospital, einem 500-Betten-Krankenhaus der Regelversorgung, im Zeitraum von März 1998 bis Dezember 1999 durchgeführt. In dieser Zeit wurden insgesamt 3171 Patienten behandelt, von denen 880 (27,8 %) maschinell beatmet wurden. Eine Beatmungspneumonie entstand bei 132 Patienten (15,0 %) 301 Patienten (34,2 %), die eine maschinelle Beatmung erhielten, verstarben auf der Intensivstation. Eine logistische Regressionsanalyse zeigte, dass folgende Faktoren signifikant mit der Entstehung einer Beatmungspneumonie assoziiert waren: -Tracheotomie (relatives Risiko 6,71); -mehrfache zentralvenöse Katheteranlage (relatives Risiko 4,2); -Reintubation (relatives Risiko 2,88) und -der Gebrauch von Antazida (relatives Risiko 2,81). Die höchste Inzidenzrate für Pneumonien ergab sich in der zweiten Beatmungswoche zwischen Tag 6 und 10 (55/278 Patienten, die mindestens 10 Tage beatmet wurden, d. h. 20,1 %). Die Letalität von Patienten mit Beatmungspneumonie war deutlich erhöht im Vergleich zur Letalität von Patienten ohne Pneumonie (45,5 % versus 32,2 %, p = 0,004). Risikofaktoren für einen tödlichen Verlauf der Pneumonie waren: 1. eine zusätzliche Sepsis; 2. eine vorausgehende medikamentö-se Immunsuppression; 3. eine Erkrankung des Immunsystems; 4. ein schlechterer Gesamtzustand (gemessen am APACHE II score
Intensivpflege Panknin HT, Management katheterassoziierter Harnwegsinfektionen in der Intensivpflege Problemstellung und Epidemiologie Harnwegsinfektionen stehen in jeder Statistik nosokomialer Infektionen an erster Stelle. In den USA entwickeln ca. 3 % aller Krankenhauspatienten und 15 % aller mit einem Blasenkatheter versorgten Patienten eine Harnwegsinfektion [1-7, 12]. Bei 10 -15 % der Patienten mit Harnwegsinfektion kommt es zu sekundären Komplikationen wie z. B. einer Sepsis und einem septischen Schock [3, 4]. Ob durch eine Harnwegsinfektion auch die Letalität der Krankenhauspatienten steigt, ist strittig [3]. Für die USA wurde hochgerechnet, dass ca. 50 000 zusätzliche Todesfälle im Krankenhaus auf eine Harnwegsinfektion zurückzuführen sind [3, 4]. Nosokomiale Harnwegsinfektionen in der Intensivmedizin Da aus dem intensivmedizinischen Bereich nur wenige Studien zur Epidemiologie von Harnwegsinfektionen existieren, wurden aus den Krankenhäusern der Landkreise von Calgary und Airdrie, Kanada, prospektiv gewonnene Daten zur Patientenstruktur, den Risikofaktoren, dem Erregerspektrum und dem Verlauf nosokomialer Harnwegsinfektionen miteinander verknüpft [1]. Es handelte sich somit um eine retrospektive Auswertung prospektiv gewonnener Daten. Die drei Akutkrankenhäuser der Calgary Health Region (CHR; Gesundheitsregion Calgary) versorgen nicht nur die beiden Großstädte Calgary und Airdrie, sondern zusätzlich 20 nahe gelegene Kleinstädte, Dörfer und Weiler mit einer Gesamtbevölkerung von 930 000 Einwohnern. Jedes der drei Krankenhäuser verfügt über eine gemischte Intensivstation mit jeweils 10 -22 Betten. In der Studie wurden alle Patienten erfasst, die zwischen dem 1.5.1999 und dem 30.4.2000 auf einer dieser drei Intensivstationen aufgenommen wurden und länger als 48 Stunden stationär blieben. Aus der EDV-Datenerfassung der Häu-ser standen sämtliche Laborwerte einschließlich mikrobiologischer Daten, Diagnose-und OP-Informationen, Therapieinformationen und Punkte-Bewertungen zur Erkrankungsschwere (Acute Physiology And Chronic Health Evaluation Score II, APACHE II; Therapeutic Intervention Scoring System, TISS) zur Verfügung. Leider ließen sich jedoch Antibiotikaverbrauchsdaten aus der Apotheke nicht mit den Patientendaten verknüpfen. In dem einjährigen Untersuchungszeitraum wurden 1981 Patienten auf die drei Stationen aufgenommen. In 59 % der Fälle handelte es sich um Männer, in 41 % um Frauen, das mittlere Alter betrug 58,7 € 19,3 Jahre, der mittlere APACHE-II-Score lag bei 22,0 € 8,8 Punkten. Bei 1158 Aufnahmen auf die Intensivstation dauerte der nachfolgende Aufenthalt länger als 48 Stunden. Bei diesen letztgenannten Patienten kam es in 105 Fällen (9 %) zu einer nosokomialen Harnwegsinfektion, die durch bakteriologischen Erregernachweis bestä-tigt wurde. Fünf dieser Patienten (0,4 %) entwickelten eine urogene Sepsis bzw. Fungämie, d. h., die Erreger gingen in die Blutbahn über. Wurden diese Zahlen umgerechnet und auf die Liegedauer auf der Intensivstation bezogen, so ergab sich eine Inzidenzrate von 11,3 Harnw...
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