Stabilitätskonstanten von Fe‐, Mn‐ und Zn‐Komplexen mit Humin‐ und Fulvosäuren, die aus mit organischer Substanz angereicherten ägyptischen Böden isoliert wurden
Humin‐ und Fulvosäuren wurden isoliert von Alluvial‐ und Kalkbodenproben, welche vorher mit verschiedenen anorganischen Rückständen angereichert waren. Die Verhältnisse von Metall zu Fulvo‐ und Huminsäuren und die Werte der Stabilitätskonstante der Metallkomplexe dieser Verbindungen mit Fe, Mn und Zn wurden bei pH 7 durch die Anwendung der Ionenaustauscherharz‐Methode bestimmt.
Die durchschnittlichen Mengen der organischen Liganden, welche sich mit einem Mol von Fe, Zn und Mn verbanden, waren 2,1, 1,4 und 1,1 für Huminsäuren, und entsprechend 1,4, 0,9 und 0,6 für Fulvosäuren. Die Log K‐Werte der untersuchten Elemente waren verhältnismäßig höher mit Humin‐ als mit Fulvosäuren. Die Werte der Stabilitätskonstanten von Fe, Zn und Mn waren 7,05, 5,45 und 4,01 mit Huminsäuren und 5,15, 4,01 und 2,70 mit Fulvosäuren.
Die Bodentypen hatten keinen Einfluß auf die organo‐metallischen Verhältnisse bzw. die log K‐Werte, dagegen spielt der Ursprung der organischen Rückstände anscheinend eine Rolle. Die Größe der log K‐Werte der verschiedenen Präparate standen in Beziehung zu den Mengen der phenolischen OH‐Gruppen der organischen Verbindungen.