According to Klahr's (2000, 2005; Klahr & Dunbar, 1988) Scientific Discovery as Dual Search model, inquiry processes require three cognitive components: hypothesis generation, experimentation, and evidence evaluation. The aim of the present study was to investigate (a) when the ability to evaluate perfect covariation, imperfect covariation, and non-covariation evidence emerges, (b) when experimentation emerges, (c) when hypothesis generation skills emerge, and (d), whether these abilities develop synchronously during childhood. We administered three scientific reasoning tasks referring to the three components to 223 children of five age groups (from age 4.0 to 13.5 years). Our results show that the three cognitive components of domain-general scientific reasoning emerge asynchronously. The development of domain-general scientific reasoning begins with the ability to handle unambiguous data, progresses to the interpretation of ambiguous data, and leads to a flexible adaptation of hypotheses according to the sufficiency of evidence. When children understand the relation between the level of ambiguity of evidence and the level of confidence in hypotheses, the ability to differentiate conclusive from inconclusive experiments accompanies this development. Implications of these results for designing science education concepts for young children are briefly discussed.
Das Ziel der längsschnittlich angelegten Studie besteht darin, frühe Einflussfaktoren auf die numerische Entwicklung im Alter von sechs Jahren ausfindig zu machen. Hierzu werden kognitive Faktoren (Intelligenz, Arbeitsgedächtnis, Abruf von Informationen aus dem Langzeitgedächtnis, phonologische Bewusstheit) sowie Merkmale der sozialen Umgebung (sozioökonomischer Status, Migrationshintergrund, Home Numeracy Environment, Home Literacy Environment, mütterliche Selbsteinschätzung in Bezug auf Mathematik) als Prädiktoren für die numerischen Kompetenzen an einer Stichprobe von 132 Fünfjährigen analysiert. Die Ergebnisse legen ein multiples Bedingungsgefüge nahe. Während die Intelligenz und die phonologische Bewusstheit keinen bedeutsamen Beitrag zur Varianzaufklärung leisteten, stellten das visuell-räumliche Arbeitsgedächtnis sowie die Abrufgeschwindigkeit aus dem Langzeitgedächtnis wichtige Einflussfaktoren der frühen numerischen Leistungen dar. Von den Merkmalen der sozialen Umwelt konnten darüber hinaus der sozioökonomische Status und die häusliche numerische Umgebung zusätzlich bis zu 12 % Varianz aufklären. Die Bedeutung der Befunde für die Diagnostik und Intervention bei Risikokindern wird diskutiert.
Zusammenfassung. Das Ziel dieser Studie bestand darin, Erkenntnisse zu Bedingungen und Wechselwirkungen in der Entwicklung kognitiver Kompetenzen und Bewältigungsstrategien im Vor- und Grundschulalter zu gewinnen. Anhand eines längsschnittlichen Designs im Altersbereich von 5 bis10 Jahren wurde an einer Stichprobe von 198 Kindern untersucht, welche kognitiven Kompetenzen (Theory of Mind, Exekutive Funktionen, Intelligenz, Flexibles Hypothesenbilden) die Nutzungshäufigkeit von Bewältigungsstrategien (Akzeptanz, Positive Neubewertung, Relativieren, Positive Refokussierung) vorhersagen, und ob Wechselwirkungen zwischen dem Flexiblen Hypothesenbilden und Bewältigungsstrategien im Grundschulalter bestehen. Pfadanalysen zeigten, dass kognitiv ausgerichtete Bewältigungsstrategien in Beziehung zum Flexiblen Hypothesenbilden stehen, während affektiv ausgerichtete Strategien keinen Zusammenhang zum Flexiblen Hypothesenbilden aufwiesen. Die Ergebnisse werden in Bezug auf Interventions- und Präventionsmöglichkeiten diskutiert.
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