Unter Ertrinken versteht man den Tod durch Ersticken infolge Untertauchens in einerFlüssigkeit. Als Beinahe-Ertrinken (Abb. 1 und 2)bezeichnet man Fälle, in denen die Asphyxie -zumindest vorübergehend -überlebt und damit einer Behandlung zugänglich wird. Tod durch Ertrinken ist bei weitem kein so seltenes Ereignis wie man vielleicht annehmen möchte. Das Statistische Bundesamt zählte 775 Ertrinkungstote im Jahre 1994, 1995 starben 680 Personen durch Ertrinken [39]. 1994 konnte die DLRG 671 Personen, 1995 sogar 714 Menschen vor dem Ertrinken retten [8]. Der Anteil der Kinder unter 10 Jahren ist 1994 mit 21% und 1995 mit knapp 17 % sehr hoch. Fast 75% aller Ertrunkenen waren männlichen Geschlechts, in der Altersgruppe von 20 -35 Jahren betrug der Anteil sogar fast 90 % [39]. Möglicherweise ist diese Tatsache auf eine erhöhte Risikobereitschaft dieser Altersgruppe zurückzuführen [14]. Auch wird der Einfluß von Alkohol zum Unfallzeitpunkt als Kofaktor diskutiert [37].
Ziel: Ziel der vorliegenden Untersuchung war die Bestätigung bereits bekannter sowie die Evaluierung neuer, bisher nicht beschriebener klinischer Bedingungen und präparatespezifischer Eigenschaften mit Einfluβ auf das posttransfusionelle Thrombozyteninkrement. Design: In einer retrospektiven Analyse wurde an 400 Einzelspender-Thrombozyten-transfusionen der Einfluβ von patienten- und präparatespezifischen Einfluβgröβen auf das posttransfusionelle Inkrement erfaβt. Die statistische Auswertung erfolgte mittels Varianzanalyse mit gemischten Effekten, wobei eine Irrtumswahrscheinlich-keit von 0,05 zugrunde gelegt wurde. Rahmen: Hämatologisch-onkologische Universitätsklinik. Patienten: 46 Patienten (24 männlich, 22 weiblich; Alter 17-80 Jahre). Intervention: Einzelspender-Thrombozytentransfusionen. Ergebnisse: Als klinische Parameter mit staíistisch gesichertem negativem Einfluβ auf das posttransfusionelle Inkrement konnten die bereits bekannten Effekte Spleno-megalie, Körpertemperatur und Knochenmarktransplantation verifiziert werden. Darüber hinaus lieβen sich weitere negative Einfluβgröβen wie Hepatomegalie oder die Applikation von Antibiotika nachweisen. Bei den präparatespezifischen Parametern zeigte sich, daβ sowohl die Leukozytenkontamination der Konzentrate als auch die prätransfusionelle Lagerungsdauer das posttransfusionelle Inkrement reduzieren. Schluβfolgerung: Während die klinischen Parameter wie Splenomegalie oder Körpertemperatur nur schwer beeinfluβbar sind, ist dies bei den präparatespezifischen Einfluβgröβen leichter möglich. Daher sollte bei der Auswahl der Konzentrate besonderer Wert auf eine geringe Leukozytenkontamination sowie eine kurze Lagerungsdauer gelegt werden.
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