Durch die Vervollkommnung der histologisehen Darstellungsmethoden funktionell differenter Elemente der Pankreasinseln hat die Erforschung patho-morphologischer Zustandsbilder des Inse]apparates in letzter Zeit eine fruchtbare Belebung erfahren. Anderersei~s tr~gt die yon ~BARTEL-~IME~ inaugurierte Auffassung, viele Formen des Diabetes mellitus (D.m.) seien als Folge einer pankreasfixierten plurig]andul/~ren Regulationsst6rung aufzufassen, aueh in der Klinik ihre Frfichte, um so mehr, Ms das biologische Denken immer mehr die groBen Zusammenh~nge im Funktionsablauf der Organsysteme berficksiehtigt. Die Darstellung der Pathologic der l~egulationsorgane wird nut dann gewinnbringend, wenn morphologische und klinische Befunde eine Deutung unter dem Gesichtspunkt erfahren, dab die Funktionen der verschiedenen Inkretdriisen sowie aller fibrigen Organe als deren ,,Erfolgssysteme" innige gegenseitige Verfleehtungen aufweisen im Dienste der AufrechterhMtung eines optimalen Gleichgewiehtes der Lebens/~uBerungen des Gesamtorganismus. Wieweit wir noch yon einer diesen biologischen Gesetzm~tBigkeiten gereeht werdenden Deutung des ,,Mellitussyndroms" (KATscI~) entfernt sind, wird durch die Feststellung JosLi~s unterstriehen, dab nach seinen Erfahrungen ffir die geringe Lebenserwartung jugendlieher Diabetiker insbesondere die Art der heute gebr/~uehlichen Diabetesbehandlung verantwortlich zu machen ist. Die in diesem Zusammenhang besonders eindrucksvollen Charakteristiea des D.m. bei Kindern and Adoleszenten (Kopplung mit Wachstumsvorg/ingen und konstitutione]len Besonderheiten), sind hinsichtlich ihrer Wirkungsprinzipien (extrapankreatische Regu]ationsstSrung) auch im Experiment demonstrierbar (EvANs, HovssAy, Yov~r Andererseits ist das Vorkommen yon D.m. auf dem Boden schwerer primi~rer Pankreasver~nderungen unbestritten. Sogar ifir die sehr seltenen F/i]le yon S/~uglingsdiabetes (RAMos und NOGAL~S) besteht grunds/~tzlich diese M6gliehkeit. Bei einer einschl/~gigen Mitteilung yon Virchows Archly. Bd. 321. ]3
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