Die Zusammenhlnge zwischen NMR-Spektren und Stereochemie von Bicyclo-[2.2.2]octan-Derivaten wurden untersucht. Eine Doppelbindung oder ein ankondensierter Benzolring verursachen im Bicyclooctan und seinem Benzoderivat cine diamagnetixhe Abschirrnung der Ringprotonen bzw. der H-Atorne von Substituenten an anderen Brucken, wodurch deren Absorptionssignale nach niedrigeren oder hbheren Feldstarken verschoben werden, je nachdem, ob die Protonen sich in em-oder endo-Stellung zur n-Bindung befinden. Die aus theoretischen u berlegungen erhaltenen Zusatzverschiebungen stimmen mit den experimentellen Werten fast iiberein. Die Einfuhrung einer x-Bindung ermaglicht somit die Festlegung der Konliguration von Substituenten dieses Ringystems aus den Werten der hervorgerufenen Verschiebung der Protonensignale. Im Bicyclooctanring wurden verschiedene ,,long range"-Spinkopplungen nachgewiesen.Jiingste Untersuchungen an N MR-Spektren verbriickter Ringsysteme ergaben einen Zusammenhang zwischen den Spinkopplungskonstanten der Ringprotonen und der Stereochemie der betreffenden Ringsysteme 2-11). Dariiber hinaus wurden verschiedene Arten von ,,long range"-Spinkopplungen aufgefunden 1.3.59-13). Die Konfiguration von Substituenten am verbriickten Ring lieB sich durch Abschatzen der Grok des diamagnetischen Abschirmungseffektes einer Doppelbindung oder eines ankondensierten 1) 11. 26) Der Einfachheit halber wurde die Bezifferung des Bicyclo(2.2.2)octan-Rings sowie die Kenmichnung der Stellung der Protonen und Substituenten an der Briicke in der in Tab. 1 angegebenen Weise vorgenornmen: n, x = eado, ex0 (in Bezug auf die Doppelbindung), s, a = syn, onri (in Bezug auf den Benzolring). Chcmischc Berichte Jabrg. 97 181 Chemistry, S. 129, Pergamon Press, New York 1961.
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