Prinzipien, Beweise und Folgerungen einer Komplextheorie der organischen Stoffe in Wässern werden dargestellt.Für die analytische Praxis ergibt sich die Notwendigkeit, photometrisch ermittelte Extinktionsdaten zuerst auf den CSV‐Cr zu beziehen. Die dadurch erzielten Häufigkeitsdaten (H‐Werte) werden mittels Eliminierungsanalyse auf ihre Verteilung geprüft. Erst jetzt ist die Zuordnung von Standardsubstanzen zulässig. Die H‐Werte bieten neuartige Möglichkeiten für die Charakterisierung der organischen Stoffe in Gewässern.
Bestimmung gelSster und suspendierter Kohlenhydrate im W asser E inleit ung Dip rationelle Bewirtschaftung der Wasserressourcen der Deutschen Demokratischen Republik erfordert u. a. Untersuchungen zum Stoffwechsel in1 Gewasser sowie eine umfassende Kontrolle der Trinkwasseraufbereitung. Dazu ist auch die Anthronreaktion geeignet, mit der bereits allgemein geringe Kohlenhydratgehalte naturlichen Ursprungs erfal3bar sind. Anthron (9-Keto-10,lO-Dihydroanthracen) reagiert vorrangig niit Hexosen, vor allem init Glucose und Fructose. Oligo-und losliche Polysaccharide verhalten sich wie Monosaccharide, d a im Reaktionsverlauf Monomere entstehen, die mit Anthron kondensieren (MOMOSE et al.). Suspendierte Polysaccharide und Pentosen reagieren individuell echwaclter. Heptosen bilden andere Farbungen ( KOEHLER). Der Anwendungsbereich der Reaktion fur losliche und gesamte Kohlenhydrate nach GOLTER-MAN und CLYMO wird erweitert durch eine neue, separate Bestimmung fur suspendiertes Material, das dabei gleichzeitig angereichert wird.
MethodischesDie allgeniein geringe Storanfiilligkeit der Anthronreaktion wird minimiert durch -Schutz des Reagenses und seiner Losungen vor oxydativen und photochemischen Einflussen -Arbeiten in staubarmer Umgebung (DE BRUYN, VAN KEULEN und FERGUSON) ; -Arbeiten unterhalb der Konzentrationen der von B L A~K A angegebenen Substanzen (z. B. Nitrat, (KLAUS; HERCULES und CARLSSON); Phenol, Formaldehyd), die oxydierend, konkurrierend oder substituierend einwirken. Praktisch doniiniert der ab 15 mg/l feststellbare EinfluB des Oxydanten NO,-. Glycerin-, Croton-und Malonaldehyd reagieren in Konzentrationen ab 2 . . . 20 mg/l (KWON und WATTS).Die Anthronreaktion zeigt sich hinsichtlich Zeitbedarf und Nachweisgrenze der Reduktionsinethode nach UNIFICIROVANNYE METODY und DEUTSCHE EINHEITS-VERFAHREN iiherlegen. Sie ist als schnelle Suinmenhestinimung geringeren Inforinationsgehaltes die Alternative zu aufwendigen Spezialuntersuchungen (GELLER) geringerer lteprasentanz der Probe.Die Aufnahnie dieser Reaktion in die ,,Ausgewahlten Methoden der Wasseruntersuchung" ist vorgesehen.Die Nachweisgrenze hetragt 2 mg/1 Kohlenhydrate, die relative Standardabweirhung 5'),'(, (n= 16).
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