ZusammenfassungDie Problematik des Übergangs Schule-Hochschule im MINT-Bereich ist in den vergangenen Jahren zunehmend zum Gegenstand wissenschaftlicher Forschung geworden. Dabei wird insbesondere den mathematischen Lernvoraussetzungen der Erstsemesterstudierenden eine große Bedeutung zugeschrieben. Von Schulen und Hochschulen wird diese Übergangsproblematik jedoch vornehmlich aus der eigenen institutionellen Perspektive betrachtet. Gemeinsame Lösungsansätze werden dadurch erschwert, dass Schulen nicht genau wissen, was Hochschulen fordern, und Hochschulen nicht im Detail wissen, was auf Basis aktueller Lehrpläne erwartet werden kann. Eine Abstimmung hierüber findet bisher nur in Ausnahmefällen statt. Wir stellen ein Design-Based-Research-Projekt vor, welches dieses Problem in einem Bundesland adressiert. Ziel dieses Beitrags ist es, Wissen über Charakteristika eines erfolgreichen Lösungsansatzes des Problems mangelnder Abstimmung zwischen Schule und Hochschule zu generieren, sodass dieser Ansatz bei Abstimmungsproblemen in anderen Bundesländern oder Regionen adaptiert werden kann. Im vorgestellten Projekt wurden dazu Abstimmungsprozesse zwischen Mathematiklehrkräften und Hochschullehrenden in Schleswig-Holstein initiiert, um einen Konsens über mathematische Mindestvoraussetzungen für ein MINT-Studium in Schleswig-Holstein zu erzielen. Zentrales Mittel für die Initiierung der Abstimmungsprozesse war die gemeinsame Erarbeitung eines Aufgabenkatalogs, der am Ende den Konsens über die Mindestvoraussetzungen illustrierte. Die Initiierung der Abstimmungsprozesse und die Ergebnisse wurden evaluiert. Als wichtige Voraussetzungen für eine gelingende Abstimmung zwischen Schulen und Hochschulen ergaben sich u. a. die explizite Benennung des schulamtlichen Referenzrahmens, in dem die diskutierten mathematischen Lernvoraussetzungen an Schulen erworben werden, sowie formelle und informelle Gelegenheiten für Kommunikationsprozesse anhand konkreter Aufgaben. Die Ergebnisse des Projekts liefern Ansatzpunkte für weitere Bundesländer oder Regionen, um eine Abstimmung zwischen Schulen und Hochschulen voranzubringen.
This special issue deals with existing theory narratives and conceptions in DH scholarship. Introducing the neologism “theorytellings”, this special issue invites DH scholars to narrate and discuss their own theoretical contributions to the field.
Both Narratology and Digital Humanities look back on a remarkable history of research and progress. One after the other, the narratological and the digital research communities evolved into large international and interdisciplinary networks. While cooperation between the two disciplines would be possible and beneficial in many areas, they often still work in parallel rather than together. A workshop at Hamburg University brought together Literary Studies researchers from Narratology and from Digital Humanities to (a) discuss requirements for and possibilities of a digital operationalisation of analytical categories from Narratology and Literary Studies and (b) theoretically reflect upon possible connections between more traditional and digital approaches. The present volume combines the workshop contributions from both disciplines and thus attempts to further the bridge-building and dialogue.
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