Ruf Grund der Resultate von K o e n i g s , K i n n e und WeiB1) hielten wir das von ihnen beschriebene p r i m l r e N i t r i e r u n g s p r o d u k t d e s y -Am i n op y r i d i n s fur das p -K i ta. o d e r i v a t dieses Stoffes. Wir beabsichtigten, die Arninogruppe desselben gegen Hydroxyl auszutauschen, um weifer iiber ein Chlor-nitro-pyridin zu neuen Derivaten zu kommen. Alle unsere Versuche, durch Alkalieinwirkuhg oder Diazotierung ein Oxy-nitm-Derivat zu erhalten, schlugen naturgemlB fehl, da wir ja faktisch das RT i t r a m i n in Handen hatten. Dies zeigte ein sehr merkwiirdiges V e rh a l t e n g e g e n S a l z s i i u r e ; durch Diazotieren in stark salzsaurer LUsung wurde in guter Ausbeute y -C h 1 o rp y r i d i n gebildet. Dies entstand aber such in annahernd theoretischer Menge beim bloden Abrauchen des nitrierten Amino-pyridins mit Salzstiure; durch Erhitzen mit Salzsiiure unter Druck erhielten wir gar neben y-Chlor-pyridin ein D i c hl o rp y r id i n . Da diese Reaktionen nicht die eines Amino-nitm-pyridins sein %onnten, untersuchten !wir den Nitrieiongsprozed genauer, um festzustellen, ob eventuell ein Gemisch oder eine Verbindung zweier isomerer Stoffe voriag. Zunachst fanden wir, daJ3 bei dem NitrSeren mit iiberschiissigel: SalpetersHure eine game Reihe von Nebenprodukten sich in den Mutterlaugeri auffiden lieB und ein Teil des Amino-pyridins diazotiert wurde. Unter diesen Nebenprodukten vermuteten wir Dinitroderivate und, um diese in gr6Berer Menge zu erhalten, haben wir das prirnare Nitrierungsprodukt energisch rnit Nitriergemisch behandelt und bekamen bei einer Temperatur von 160-1700 ein gelbes D i n i t r o p r o d u k t v o m S c h m p . 1720, das irn Gegensatz zu dem Mononitroderivat deutlich basische Ecgen&chaften I m a D . Bei Wiederholung des Versuchs bei niederer Temperatur entstand ein fast weil3er D i n i t r o k g r p e r v o m S c h m p . 2040, der eine Saure starker als Kohlensaure war. Da beide Stoffe in guter Ausbeute entstanden, war anzunehmen, daS sie in emander iibegingen, tatsachlich lie6 sich durch Erhitzen rnit konz. Schwefelsaure die SLurc vom Schmp. 2040 in die Base vom Schmp. 1720 urnlagern. Dies ist vollkommen analog den Verhlltnissen, die T s c h i t s c h i b a b i n und R a s o r e n o w 2) bei dem Nitrieren des a-Amino-pyridins beobachtet und aufgekiiirt haben. Zunachst bildet sich ein Nitramin, dann ein Nitronitramin; diese Stoffe lagern sichi beim Erwkirmen rnit Schwefelsaure in das Amino-nitro-resp. Amino-dinitmpyridin urn. Wenn diese Analogie wirklich vorhanden war, mudte 'das primlre Nitrierungsprodukt das y -N i t r a m i n op y r i d i 1i (I) sein; beim Erhitzen rnit Schwefelsaure entstand tatsachlich ein neuer Stoff von deutlich basischen Eigenschaften vom Schmp. 2000. Dies mul3te das y -A m i II o -43n i t r op y r i'd i n (11) sein, wlhrend durch weiteres flitrieren des Nitramins das B -n r i t r o -y -n i t r a m i n o -' p y r i d i r i (111) erhalten wiirde, das sich durch Erhitzen mit Schwefelsaure in das f 3, p' -D i n i t r oya m i n op ...
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.
customersupport@researchsolutions.com
10624 S. Eastern Ave., Ste. A-614
Henderson, NV 89052, USA
This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.
Copyright © 2025 scite LLC. All rights reserved.
Made with 💙 for researchers
Part of the Research Solutions Family.