In diesem Beitrag werden zwei Untersuchungen zur diagnostischen Kompetenz von Lehrkräften und den motivational-affektiven Merkmalen unterschätzter und überschätzter Schüler präsentiert. An den Untersuchungen in Deutschland und China nahmen jeweils acht Grundschulklassen sowie deren Mathematiklehrer teil. Die Viertklässler bearbeiteten einen Mathematikleistungstest und einen Selbstbeschreibungsfragebogen. Die Lehrkräfte schätzten die Schüler in Bezug auf die Testleistung und motivational-affektive Merkmale ein. Auf Grundlage der geschätzten und der tatsächlichen Testleistung erfolgte eine Einteilung in unterschätzte und überschätzte Schüler. Beide Untersuchungen kommen zu übereinstimmenden Ergebnissen. Die Lehrkräfte konnten Testleistungen mit guter Genauigkeit prognostizieren, aber hatten Schwierigkeiten damit motivational-affektive Schülermerkmale richtig einzuschätzen. Unterschätzte Schüler zeigten die gleiche Testleistung und Lernmotivation wie überschätzte Schüler, aber hatten eine niedrigere Erfolgserwartung, ein niedrigeres Fähigkeitsselbstkonzept und eine höhere Leistungsangst. Die Lehrer erwarteten, dass unterschätzte Schüler in der nächsten Mathematikarbeit schlechter abschneiden werden und mit schlechteren Noten zufrieden sind als überschätzte Schüler. Der Beurteilungsfehler der Lehrer beschränkte sich nicht allein auf die Testleistung, sondern generalisierte auf motivational-affektive Schülermerkmale.
The paper investigates the methodological question as to whether source code is ar elevantd imension for the analysis of digital literature. It argues thatu nder digital conditions, (self-)critical literarys tudies must consider general principles of the algorithmic in their analysis and thus should developaso called procedural literacy.
1D er Quellcode digitaler LiteraturenDie Frage danach, ob und wiesich das Lesen unter digitalen Bedingungen verändert, kann in sehr vielen, sehr verschiedenenD imensionen gestellt werden. Dabei stehen in erster Linie entweder empirische oder hypothetische LeserInnen, die digitalen Bedingungen ihrer Lesetätigkeit oder die zu lesenden Gegenstände selbst, sofern sie digital sind, im Fokus der Untersuchung -m eist natürlich in We chselwirkung.I mF olgenden gehte sn ichtp rimäru md iese Objektperspektive, die kurz gesagtnach den Menschen und der We lt ,da draußen' fragt, sondernumeine methodologische Selbstreflexion. Es gehtdarum, ob professionelle LeserInnen, in diesem Fall LiteraturwissenschaftlerInnen, ihre Lesegewohnheiten unter digitalen Bedingungen ebenfalls ändernb zw.i hr Repertoire an Analysetechniken erweiternmüssen, um ihren Gegenstand adäquat beschreiben zu können.Das klingtz unächst trivial, insoferns ich wissenschaftliches Lesen gerade durch die Passung seiner Methoden als professionell auszeichnet. Im Falle digitaler Literaturen hat man es aber mit einem nichtzuunterschätzenden Kompetenzproblem zu tun, insoferns olche Literaturen durch programmierbare Umgebungen, das heißtw esentlich algorithmische Medien zur Erscheinung gebrachtwerden. Simone Winkohat bereits vor mehr als zehn Jahren festgestellt, dass jeder digitale Te xt eigentlich ausz wei Schichten besteht: einem Oberflächentext, der in vielerlei Hinsichtdem Te xt analoger Literatur entspricht, und Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND 4.0
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