Zusammenfassung. Im vorliegenden Beitrag wird eine Studie vorgestellt, die Merkmale zur Unterscheidung von jugendlichen Zeitungsleser/inne/n und Nichtleser/inne/n identifiziert. Auf der Basis von Mittelwertsunterschieden beschreiben wir zunächst vier unterschiedliche Typen von Leser/inne/n und Nichtleser/inne/n anhand von Sozialisations- und Einstellungsfaktoren sowie Personenmerkmale wie Interessen, Wissensdurst, verbale Fertigkeiten und Lesefertigkeiten. Die Beziehung der einzelnen Variablen untereinander und deren Zusammenhang mit der Zeitungsnutzung werden mittels multipler Regressionsanalysen und einer Faktorenanalyse genauer untersucht, dargestellt und diskutiert.
Medien setzen auf stereotype Aussagen und Bilder. Gegenstand der Forschung sind medial vermittelte und konstruierte Stereotype allerdings erst seit einigen Jahrzehnten. Martina Thiele bietet einen Überblick über Geschichte, Theorien und Methoden der kommunikationswissenschaftlichen Stereotypen- und Vorurteilsforschung. Mittels Metaanalysen erhebt sie, welche Studien zu nationalen und ethnischen, religiösen und geschlechtlichen, beruflichen und Altersstereotypen vorliegen und welche politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen die Stereotypenforschung forciert oder verhindert haben. So wird ein Forschungsfeld konturiert, das von hoher praktischer Relevanz für Journalismus, Werbung und PR ist.
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