ZusammenfassungDigitale Medien haben großes Potenzial für die Lernunterstützung, das bislang nicht ausgeschöpft wird. Dieser Beitrag gibt einen Einblick zum Forschungsstand: Ausgehend vom Substitution Augmentation Modification Redefinition-Modell werden Funktionen und Gestaltungsmerkmale wie Bild-Text-Kombinationen, Hypermedia und Gamification hinsichtlich der möglichen Wirkung auf die kognitiven Verarbeitungsprozesse beschrieben und empirische Befunde dazu berichtet. Hierzu werden nach der Kognitiven Theorie des multimedialen Lernens (1) inhaltsbedingte, (2) sachfremde und (3) lernrelevante kognitive Prozesse unterschieden. Es zeigt sich mit Blick auf die Lernvoraussetzungen, den Lerninhalt und das Lernziel ein komplexes Bedingungsgefüge, das bei der Nutzung, Entwicklungen und Erforschung lernförderlicher digitaler Medien berücksichtigt werden sollte.
Digitalen Medien wird grosses Potenzial für die Lernunterstützung beigemessen, das bislang oft nicht ausgeschöpft wird. Dieser Beitrag gibt einen Einblick in den Forschungsstand zu differenziellen Effekten der Mediengestaltung als Orientierungs- und Entscheidungshilfe zur Auswahl bzw. zur Entwicklung lernförderlicher digitaler Unterrichtsmaterialien. Es werden spezifische Aspekte der Gestaltung von multimedialen, hypermedialen und ludischen Arrangements hinsichtlich des möglichen Einflusses auf die kognitiven Verarbeitungsprozesse beschrieben, Entwicklungsperspektiven aus dem Bereich der Intelligenten Tutoriellen Systeme aufgezeigt und jeweils empirische Befunde dazu berichtet. Dazu werden nach der Kognitiven Theorie des Multimedialen Lernens (1) inhaltsbedingte, (2) sachfremde und (3) lernrelevante kognitive Prozesse unterschieden. Es zeigt sich mit Blick auf die Lernvoraussetzungen, den Lerninhalt und das Lernziel ein komplexes Bedingungsgefüge, bei dem durch gezielte Modifikationen am digitalen Medium das Lernen optimiert werden kann.
Berichtet wird aus einer Studie (Kooperationsprojekt der Universitäten Erlangen-Nürnberg und Augsburg) zum Vergleich jahrgangsgemischten (JGM) und jahrgangshomogenen (JHK) Lernens in der dritten und vierten Klasse. Der Beitrag befasst sich mit dem Unterrichtsangebot zum selbstständigen Lernen nach Auskunft der Lehrkräfte und der wahrgenommenen Autonomie aus Sicht der Schüler_innen. Die Befunde zeigen in der Tendenz, dass in jahrgangsgemischten Klassen mehr Unterrichtsformen mit hoher Selbstbestimmung eingesetzt werden und dass sich die Schüler_innen als selbstbestimmt empfinden.
ForschungsstandDeutschlandweit wurde in den vergangenen Jahren eine große Anzahl an jahrgangsgemischten Klassen in der Grundschule etabliert, vorrangig in der ersten und zweiten Klasse, neuerdings aber auch in der dritten und vierten Klasse oder in anderen Kombinationen. Systematische Evaluationen für das jahrgangsgemischte Lernen liegen in Deutschland bislang nur für die ersten beiden Schuljahre vor: Hier finden sich -in erster Linie auf der Basis von Modellversuchen -Hinweise darauf, dass die Jahrgangsmischung im Leistungsbereich in etwa vergleichbare oder leicht bessere Ergeb-
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