Unter den vielfachen allgemeinen Feststellungen V i r c h o w' s, die zu Leitgedanken geworden sind und der modernen Pathologie ihre Signatur gegeben haben, ist eine der hervorstechendsten die in allen seinen Werken zum Ausdruek kommende Erfahrung, ,,dass die pathologischen Prozesse keine specifischen sind, dass vielmehr flit sie Analogien in dem normalen Leben besteheu" 2). Gewiss ist ma~nchem, selbst yon denen, die aus vollster Ueberzeugung auf cellularpathologischem Boden stehen, diese Auffassung der Krankheitsvorg/inge und der pathologischen Erscheinungen dennoch nicht als die Errungenschaft mfihseligster, ausdauernder Forsehung ihres Autors zum Bewusstsein gekommen, sondern sie wird, da die Zeit ihres Entstehens etwa ein halbes Jahrhundert zurfickliegt, als etwas Selbstversti~ndliches hingenommen. Alle jedoch, welebe ihre allgemeinpathologisehen Vorstellungen aaf eine breitere Basis geste|lt haben, die sich nach mehr als einer Riehtung ausdehnt, erkennen trotz der nicht ausgebliebenen heftigen Angriffe in dem angeffihrten Satze den Ausdruck eines 1) Cellularpathologie.
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