To the author’s knowledge this paper describes the first proven report of a combined primary molybdenosis, secondary copper (Cu) deficiency, Ovine White Liver Disease—Cobalt (Co) deficiency, and selenium (Se) deficiency in a small pedigree herd of White Horned Heath sheep in Germany (8 ewes, 2 rams, 3 yearling ewes, 17 lambs) for decades. Clinical signs associated with these mineral deficiencies in a group of pastured ram lambs included emaciation, conjunctivitis, anaemia, growth retardation, discolouration of the wool and photodermatitis. Morbidities and mortalities arose in 4–6-month-old lambs despite intensive veterinary treatment in the summer of 2014 and 2015 (n = 13, 23% died). Se (3/5), Cu (4/7), and Co (3/3) deficiencies in combination with elevated values for Molybdenum (Mo, 2/2) were found. Hamburg is a large industrial city and an input of heavy metals from surrounding industries and coal-fired power stations in combination with a sandy, non-fertilised soil and monoculture grass species might offer a potential explanation for the severity of mineral deficiencies observed in this herd.
ZusammenfassungDie Kastration von Nutztieren wird weltweit durchgeführt und unterliegt in den verschiedenen Ländern unterschiedlichen Reglementierungen. In Deutschland sind schmerzhafte Eingriffe am Tier im Tierschutzgesetz geregelt. Trotzdem wird die Frage der Indikation und Methodik der Kastration von Schaflämmern und Ziegenkitzen unter verschiedenen Haltungsbedingungen kontrovers diskutiert und bewertet, wobei häufig Unterschiede zwischen theoretischen Forderungen und Erfahrungen in der Praxis auftreten. Besonders die naturnahe Aufzucht von Jungtieren mit ihren Müttern stellt eine Indikation für die Kastration dar. Damit werden ungewollte Trächtigkeiten verhindert sowie die Schlachtung tragender Tiere vermieden. Deshalb muss die Kastration unter Schmerzausschaltung bei kleinen Wiederkäuern nach Meinung der Autoren weiterhin möglich sein. Jedoch sollten Indikation und Methodik dieses schmerzhaften Prozesses neu überdacht und gegebenenfalls gesetzlich neu reglementiert werden. Wenn die Kastration notwendig ist, muss sie unabhängig von Spezies, Alter und Methode mittels größtmöglicher Schmerzausschaltung durchgeführt werden. Dafür sind jedoch Zulassungen von potenten Anästhetika und Analgetika für kleine Wiederkäuer unabdingbar, nicht zuletzt um die praktizierenden Tierärzte von der Umwidmungspflicht und damit Haftung für mögliche Nebenwirkungen zu befreien. Um eine gemeinsame Lösung, die Tieren, Tierhaltern und Tierärzten gerecht wird, zu etablieren, wurde ausführlich die entsprechende Literatur zusammengestellt und mögliche Lösungsansätze formuliert.
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