ZusammenfassungHealth in All Policies (HiAP) ist ein Konzept, das Gesundheit intersektoral
betrachtet. Dabei werden zum einen die Auswirkungen von Entscheidungen der
verschiedenen Politikbereiche auf die Gesundheit der Menschen untersucht und
zum anderen Synergien gesucht, um gesundheitliche Chancengleichheit zu
verbessern. HiAP bildet die Grundlage, um gesundheitliche Herausforderungen
wie Klimawandel, menschenwürdige Pflege, Inklusion, soziale
Chancengleichheit, städtische Lebensqualität oder
flächendeckende Versorgung zu bewältigen. Eine Arbeitsgruppe
des Zukunftsforums Public Health hat eine Bestandsaufnahme zu HiAP und
dessen Umsetzung erstellt, deren Kurzform hier wiedergegeben wird.
International gibt es Erfahrungen mit einigen Modellprojekten zu HiAP, in
denen durch intersektorale Zusammenarbeit die Krankheitslast
nichtübertragbarer Krankheiten verringert und die gesundheitliche
Chancengleichheit erhöht werden konnte. In Deutschland haben einige
Akteure HiAP als Ziel formuliert und es gibt in einigen Kommunen
themenspezifische Modellprojekte, allerdings sind diese bislang weder
fachlich noch politisch ausreichend gesichert und analysiert. Internationale
Erfahrungen zeigen, dass ein explizites Bekenntnis der politischen
Führung eine wesentliche Voraussetzung für HiAP-Prozesse
bildet. Durch zivilgesellschaftliche Initiativen eröffnen sich immer
wieder themenspezifische Möglichkeitsfenster, die für HiAP
genutzt werden können, wenn Politik und Verwaltung tätig
werden und über das einzelne Thema hinausgehend nachhaltige
Strukturen einrichten. Zentrale Aufgabe solch nachhaltiger Strukturen ist
es, die Vielfalt bestehender Ansätze in Erfahrungs- und
Wissensplattformen zu bündeln und mit Koordination und gemeinsamer
Zielorientierung zu stärken. Dazu bedarf es eines gestärkten
Public-Health-Systems. HiAP ist in diesem Sinne Bestandteil und Motor auf
dem Weg zu einer Public-Health-Strategie für Deutschland, die durch
das Zukunftsforum Public Health ausgearbeitet wird, um durch ein gemeinsames
Vorgehen die Gesundheit der Menschen in Deutschland zu verbessern. HiAP kann
hier ein entsprechendes Claim darstellen und die Instrumente liefern um
dieses Ziel in die Praxis umzusetzen.
Few studies from Germany have investigated the associations between parenting style and children’s and adolescents’ health. Little attention has been directed to whether these associations vary with familial socioeconomic or migration status. The aim of this analysis was to investigate the association between parenting style and the mental health of children and adolescents aged 11–17 years using data from the KiGGS cohort study (second follow-up). We calculated mean Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ) total difficulties scores stratified by parenting style (authoritative, permissive, demanding–controlling, emotional distancing). Linear regression analyses adjusted for age, gender, socioeconomic status, migration status, and family status were performed. We also analyzed moderating effects of socioeconomic and migrations status on associations between parenting style and SDQ scores. There were only small differences between the permissive and the authoritative parenting styles. Significantly higher mean scores were observed for the demanding–controlling and emotional distancing styles for both the mother and father. These associations persisted after full adjustment and did not vary by socioeconomic or migration status. Parenting behavior is an important predictor of children’s and adolescents’ mental health. The promotion of good relationships within families and improving parenting skills offer promising approaches for health promotion in young people.
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