Zusammenfassung: Der Beitrag geht der Frage nach, ob Schülerinnen und Schüler, die eine sechsjährige Grundschule bereits nach der 4. Klasse verlassen und auf ein grundständiges Gymnasium wechseln, höhere Lernzuwächse im Leseverständnis und in Mathematik erreichen. Auf der Grundlage von Daten der ELEMENT-Studie wurde die Leistungsentwicklung von Schülerinnen und Schülern aus Berliner grundständigen Gymnasien ( N = 1758) und Grundschulen ( N = 3167) während der 5. und 6. Jahrgangsstufe mithilfe von Regressions-und Propensity Score MatchingAnalysen (PSM) modelliert. Nach Kontrolle von Eingangsunterschieden zwischen den Schulformen zeigten sich für das Leseverständnis keine statistisch signifi kanten Unterschiede. When baseline differences between the school types were controlled, analyses for reading did not reveal statistically signifi cant differences at all. Findings for mathematics were inconsistent depending on the method of analysis. Regression analysis showed statistically signifi cant results of small effect size in favour of the academic-track schools. However, this fi nding could not be replicated by means of PSM. The study does not provide evidence for a generally positive effect of early transition to the academic track of secondary schooling with respect to mathematics and reading performance. Theoretical and methodological implications and limitations of the study are discussed.
In addition to assessing the civic knowledge and skills of adolescents, examining students' concepts of democracy was an important aspect of the International Association for the Evaluation of Educational Achievement (IEA) Civic Education Study. Based on theories and previous research with adults and youth in this area, a set of survey items was developed to cover several models of democracy. In the 1999 IEA Civic Education Study of 14 year olds, the confirmatory factor analysis showed one factor with items relating to the generic or rule of law model. A second factor, participatory democracy, did not meet IEA scaling standards. In contrast, confirmatory factor analysis of upper secondary school students' data revealed a three-factor solution for the democracy items, suggesting that they have more differentiated concepts of democracy than 14 year olds.
Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, ob Schülerinnen und Schüler, die nach der vierten Klasse in Berlin in ein grundständiges Gymnasium wechseln, in Abhängigkeit vom Profil des besuchten Gymnasiums im Vergleich zu Grundschülern mit vergleichbaren Lernvoraussetzungen unterschiedliche Lernzuwächse im Leseverständnis, in Mathematik und Englisch erreichen. Auf der Datengrundlage der ELEMENT-Studie wurde die Leistungsentwicklung von Schülerinnen und Schülern an grundständigen Gymnasien (N = 1758) und Grundschulen (N = 3169) während der 5. und 6. Jahrgangsstufe mithilfe von Propensity Score Matching-Analysen (PSM) modelliert. Nach Kontrolle von leistungsrelevanten Unterschieden zwischen den Schülergruppen am Ende der 4. Jahrgangsstufe zeigten sich für das Leseverständnis am Ende der 6. Klasse keine statistisch signifikanten Unterschiede. Für die Mathematikleistung ließen sich Unterschiede lediglich zugunsten eines grundständigen Gymnasiums, das zum Untersuchungszeitpunkt noch kein spezifisches Profil entwickelt hatte, nachweisen. In der Domäne Englisch, in der die curricularen Unterschiede zwischen den Schulzweigen stärker akzentuiert sind, wurden positive Ergebnisse im Vergleich zu den Grundschulen für die so genannten Schnellläuferzüge, die englisch-bilingualen Klassen und das grundständige Gymnasium ohne spezifisches Profil ermittelt. Die Lernstände am Ende der 6. Klasse in den altsprachlichen Gymnasien fielen dagegen im Vergleich zu den Grundschulen geringer aus. Die Befunde widersprechen der Annahme, dass mit dem frühen Übergang auf ein grundständiges Gymnasium automatisch eine besondere Förderung der Lesefähigkeit und des mathematischen Verständnisses besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler erreicht werde. Die Ergebnisse zu den Englischleistungen weisen hingegen darauf hin, dass Unterschiede in der Leistungsentwicklung auftreten können, sofern die Aufteilung auf Schulen mit unterschiedlichen Bildungsprogrammen mit curricularen Unterschieden im Unterricht einhergeht. Methodische und inhaltliche Implikationen der Befunde und Grenzen ihrer Generalisierbarkeit werden diskutiert.
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