In der zweiten Mitteilung 1 wurde gezeigt, daß die Lipoide von Salmonella-Stämmen eine Anzahl interessanter Verbindungen enthalten und sie sich in ihren Eigenschaften von anderen Bakterienlipoiden bedeutend unterscheiden. Im Rahmen dieser Arbeit untersuchten wir die Lipoide eimes stark virulenten Stammes von Paratyphus-Erregern 2 . Da wir uns in früheren Versuchen überzeugten, daß der Fett-und Lipoidgehalt der glaitten und rauhen Formen sehr verschieden ist, arbeiteten wir nur mit glatten Kolonien*.Der Lipoidgehalt war bei diesem Stamme etwas höher, als wir ihn bisher bei anderen Stämmen vorgefunden haben, nämlich 3,9% auf Trockensubstanz berechnet. Auf die Phosphatide entfielen 21,6% der Gesamtlipoide, also bedeutend weniger als bei S. baller up. Die Phosphatide konnten auf Grund ihrer Löslichkeit im kalten Methanol in eine lösliche und eine unlösliche Fraktion aufgeteilt werden. Beide sind phosphorreich, unterscheiden sich aber stark in ihrem Stickstoffgehalt. Die chromatographische Untersuchung der Hydrolysate zeigte, daß beide Fraktionen identische Stickstoffträger enthalten, und zwar in überwiegender Menge die gleiche Substanz, die wir aus den Phosphatiden von S. ball? r up isolierten und nicht identifizieren konnten, sowie kleinere Mengen von Glutaminsäure, Lysin und Arginin sowie Spuren von Serin und Glykokoll.Die Phosphatide enthalten weder Cholin, noch Äthanolamin, noch Inosit und Kohlenhydrate. Die bisher untersuchten Bakterienphosphatide, besonders diejenigen der Tuberkelbazillen, wiesen meistens eine viel kompliziertere Zusammensetzung auf 3 .In beiden Phosphatidfraktionen konnten wir ein starkes Überwiegen ungesättigter Säuren feststellen. Die gesättigten Säuren des methanollöslicheii Anteiles dürften wahrscheinlich ein Gemisch sein und ebenso auch die ungesättigten, die nach der Jodzahl keine stark ungesättigten Säuren enthalten. Die Analysenergebnisse der gesättigten Säuren des methanol-unlöslicheii Teiles sprechen für ein
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