Rising childhood obesity with its detrimental health consequences poses a challenge to the health care system. Community-based, multi-setting interventions with the participatory involvement of relevant stakeholders are emerging as promising. To gain insights into the structural and processual characteristics of stakeholder networks, conducting a network analysis (NA) is advisable. Within the program “Family+—Healthy Living Together in Families and Schools”, a network analysis was conducted in two rural model regions and one urban model region. Relevant stakeholders were identified in 2020–2021 through expert interviews and interviewed by telephone to elicit key variables such as frequency of contact and intensity of collaboration. Throughout the NA, characteristics such as density, centrality, and connectedness were analyzed and are presented graphically. Due to the differences in the number of inhabitants and the rural or urban structure of the model regions, the three networks (network#1, network#2, and network#3) included 20, 14, and 12 stakeholders, respectively. All networks had similar densities (network#1, 48%; network#2, 52%; network#3, 42%), whereas the degree centrality of network#1 (0.57) and network#3 (0.58) was one-third higher compared with network#2 (0.39). All three networks differed in the distribution of stakeholders in terms of field of expertise and structural orientation. On average, stakeholders exchanged information quarterly and were connected on an informal level. Based on the results of the NA, it appears to be useful to initialize a community health facilitator to involve relevant stakeholders from the education, sports, and health systems in projects and to strive for the goal of sustainable health promotion, regardless of the rural or urban structure of the region. Participatory involvement of relevant stakeholders can have a positive influence on the effective dissemination of information and networking with other stakeholders.
Zusammenfassung Hintergrund Adipositas als eine der häufigsten chronischen Erkrankungen weltweit stellt ein enormes individuelles Gesundheitsrisiko und einen hohen Kostenfaktor für das Gesundheitssystem dar. Wirksame Therapiemaßnahmen adressieren den Lebensstil, wie die körperliche Aktivität und sind nötig, um gesundheitliche Belastungen zu senken. Die zunehmende Digitalisierung bietet Möglichkeiten, mobile digitale Endgeräte im Therapiekontext einzusetzen. Ziel des Reviews ist die Identifikation von Interventionsansätze im Zusammenhang mit der Nutzung von Aktivitätstrackern in der Adipositastherapie sowie die Analyse der resultierenden Wirksamkeit. Methoden Die systematische Literatursuche wurde in den Datenbanken MEDLINE, Web of Science, Cochrane und Google Scholar (Freihandsuche) durchgeführt. In die Auswertung wurden deutsch- und englischsprachige randomisierte kontrollierte Studien der Jahre 2016–2021 eingeschlossen. Die Interventionen beinhalteten neben der Standard-Adipositastherapie den Einsatz von digitalen Aktivitätstrackern bei Personen mit Übergewicht/Adipositas und erfassten die Entwicklung von Körpergewicht, Body-Mass-Index, körperlicher Aktivität oder Lebensqualität. Die Bewertung der methodischen Qualität erfolgte über das Risk of Bias 2 Tool der Cochrane Collaboration. Die Studien wurden hinsichtlich der primären Outcomes sowie der Interventionsgestaltung untersucht, um Zusammenhänge abzuleiten. Ergebnisse Von 2170 identifizierten Studien wurden zehn Artikel mit einer Gesamtzahl von 1668 Teilnehmenden, vorwiegend im Erwachsenenalter, eingeschlossen. Die Interventionsdauer betrug drei bis 18 Monate. Signifikante Effekte für die Senkung des Körpergewichts fanden sich in fünf Studien. Eine positive Entwicklung des BMI zeigte sich in drei Studien. Eine signifikante Steigerung der körperlichen Aktivität konnte nur in einer Studie beobachtet werden. Die Nutzung von Aktivitätstrackern in Verbindung mit Applikationen (Apps) zur Auswertung der erfassten Daten erwies sich als größtenteils wirksam hinsichtlich der Therapieziele. Die Analyse der Interventionen zeigte, dass insbesondere das Setzen von Zielen und ein unmittelbares Feedback die Wirksamkeit beeinflussten. Diskussion Einheitliche Aussagen zur Effektivität der Aktivitätstracker für eine Gewichtsreduktion und Aktivitätssteigerung sind nur begrenzt möglich, da die Wirksamkeit von der Interventionsgestaltung abhängt und Studien mit längeren Follow-Up-Zeiträumen fehlen. Einflussreich zeigen sich die Zielsetzung und das Bereitstellen eines unmittelbaren Feedbacks. Zudem sollte die Anwendung und der Nutzen der Geräte in Schulungen thematisiert werden, um den Teilnehmenden die notwendigen Kompetenzen zu vermitteln.
Zusammenfassung Hintergrund Steigende Adipositasprävalenzen im Kindes- und Jugendalter sind geprägt von ungesunden Lebensweisen wie geringer Bewegung durch hohen Medienkonsum. Neueste Studien nutzen die Erreichbarkeit dieser Zielgruppe durch digitale Medien, womit Technologien neue Ansätze in der Interventionsgestaltung der Gewichtsreduktion darstellen. Allerdings stellt sich die Frage, welche digitalen Kombinationen und methodischen Programmkonzepte effektive Body-Mass-Index(BMI)-Veränderungen bedingen. Ziel Um Erkenntnisse über effektive Maßnahmengestaltung und Medieneinsatz zu gewinnen, sollen digitale Interventionsstrategien zur BMI-Reduktion übergewichtiger Kinder und Jugendlicher analysiert und bewertet werden. Methoden Ein systematischer Review wurde in den Datenbanken Medline via PubMed, Science Direct und Web of Science zur Analyse von Studien aus den Jahren 2016 bis 2021 über Veränderungen im BMI und BMI-Z-Score von übergewichtigen und adipösen 6‑ bis 18-Jährigen durchgeführt. Die methodische Studienqualität wurde nach den Richtlinien des Cochrane Risk of Bias bewertet. Ergebnisse Aus 3974 Studien wurden 7 Artikel identifiziert, die den Einsatz von Fitnessarmbändern, Smartphones und computerbasierten Programmen beschreiben. Alle Medien erzielten BMI-Reduktionen, wobei Smartphoneinterventionen via Anrufe und Nachrichten die signifikantesten Veränderungen bewirkten. Diskussion Smartphones bieten als Anbieter digitaler Programme (z. B. Apps) effektive Ansatzpunkte zur Adipositasreduktion. Auf Basis der Datenlage bestätigt sich neben der Auswahl und der Kombination mehrerer Medien die Relevanz des Familieneinbezugs und die methodische Fundierung der Maßnahmen. Aufgrund des jungen Alters der Teilnehmenden müssen mediale Interventionen zielgruppengerecht zugänglich gemacht werden.
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.
customersupport@researchsolutions.com
10624 S. Eastern Ave., Ste. A-614
Henderson, NV 89052, USA
This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.
Copyright © 2024 scite LLC. All rights reserved.
Made with 💙 for researchers
Part of the Research Solutions Family.