In der österreichischen Debatte um ökonomische Bildung wurden eine Reihe empirischer Studien veröff entlicht und auch medial diskutiert, die im Wesentlichen auf eine Verstärkung der Wirtschaftskompetenz und nicht zuletzt auf ein eigenes Unterrichtsfach drängen. Dabei wurden allerdings kaum die Intention, Provenienz und Finanzierung sowie die hinter diesen Studien stehenden politischen Interessen diskutiert. Dieser Beitrag untersucht neun empirische Studien zum Wirtschaftswissen österreichischer Schüler/innen der Sekundarstufe I und II, die in den Jahren 1992 bis 2017 veröff entlicht wurden. Dabei nehmen wir insbesondere Bezug auf die impliziten Vorannahmen hinsichtlich der angestrebten ökonomischen Bildung, die wissenschaftliche und institutionelle Einbettung, die Methodik sowie die Argumentation, die aus den empirischen Befunden politische Empfehlungen ableitet.
Surveying Economics Education. An Analysis of Austrian empirical studiesIn the context of the Austrian debate on economics education, a variety of empirical studies have been discussed in public discourse lately. Th ese studies were used either to argue for a higher proportion of economics within the subject of geography and economics in Austrian schools, or for a separate subject altogether. However, less attention was paid to intentions, fi nancing and political ideologies behind these empirical studies. Th is contribution analyses nine studies published between 1992 and 2017 with regard to their implicit assumptions governing economic education, including their paradigmatic and institutional embeddedness, the methods used, and the political arguments derived from these studies.
At the University of Salzburg, a new module links science topics, pedagogy and school practice for students in teacher-training. In a pilot project within this module, an iterative process of curriculum development for the topic of gendered spaces in the city was developed. The approach is based on everyday geomedia use and its implications for the construction of feminine/masculine spaces. This paper reports on the process of linking scientists, student teachers and secondaryschool students, both showing the feasibility of the approach and giving indications of its effectiveness with regard to diversity-sensitive learning.
Der vorliegende Beitrag hat das Ziel, die für den neuen Geographie-und Wirtschaftskundelehrplan der AHS Oberstufe entwickelten Basiskonzepte, insbesondere das vorgeschlagene Basiskonzept: Raumkonstruktion und Raumkonzepte, mit grundlegenden Diskussionen zur Integration von raumtheoretischen Herangehensweisen im Unterricht zu verbinden. Wir hinterfragen insbesondere die Anschlussfähigkeit von sozialkonstruktivistischen Theorieangeboten einerseits (Werlen 2015) und dem Einsatz digitaler Geomedien im Unterricht andererseits. Resultat unserer Überlegungen ist eine doppelte Kritik dieser sozialkonstruktivistischen, zugespitzt auf "Entterritorialisierung" abzielenden aktuellen Raum-Diskussion: erstens ist nach unserer Ansicht das metrische Raumkonzept inhärenter Bestandteil sowohl von Geomedien wie auch von realer Lebenspraxis, d. h. es ist in den Präkonzepten der Schüler/innen verankert; zweitens betonen wir, dass die "Entterritorialisierung" bzw. das "Verschwinden der Ferne" (ebd.) Gefahr läuft, die multiscalare Dimension jeglicher sozialer Praxen und damit insbesondere auch bestehende gesellschaftliche Ungleichheitsstrukturen, in denen gehandelt wird, aus dem Blick zu verlieren. Wir führen unsere Überlegungen in einer Skizze für einen konkreten Unterrichtsentwurf zusammen, um den praktischen Gehalt des Diskussionsbeitrags zu verdeutlichen.
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