Ueber des menschlichen Electrocardiogramms. Von W. Einthoven. ttierzu Tafel III und IV und 4 Textfiguren. w l. Einleituug. Vor mehr als 6 Jahren bereicherteAugustus D. Waller 1) die Wissenschaft m~t der Kenntniss des menschliehen Electrocardiogrammes. Er zeigte, dass dis rhythmischen Schwankuugen, welche der electrische Spannungsuntcrsehied zwischen den verschiedenen Stellen des KSrpers erfiihrt, auf keine andere Weisc als dureh die electromotorischen Wirkungcn des Herzmuskels verursacht werden. Dass welter der gauze KSrper durch eine schrlige, dig Achse des Herzens quer durehsclmeidende Fl~che in zwei Theile getheilt wird, wovon der eine die electrische Spannuug der tterzbasis, der andere die der Herzspitze annimmt. Der erste Theil enth~tlt alas Haupt und den rechten Arm, der zweite Theil den linkeu Arm und die beiden Beine. Ueber die Form des Electroeardiogrammes spricht W a l l e r sich weniger entschiedeu aus. Erstens weist er auf die geringe Amplitude der Queeksilberbewegung hin'~), welche die Beurtheilung ihrer Richtung erschwert und ferner ist el" sich vollkommen davou bewusst, ,dass die durch den Quecksilberfadeu gesehriebene Curve weder die Dauer noch die 1) Augustus D. Waller, On the electromotive changes connected with the beat of the mammalian heart and of the human heart in particular.
(Mit 2 Textfiguren und Tafel VII.)Bis jetzt konnte das yon Aug. D. Waller ~) entdeckte menschliche Elektrokardiogramm nur mit Hiilfe des Capillar-Elektrometers hergestellt werden. Die mittelst dieses Instrumentes geschriebene Curve gibt bei der blossen Betrachtung eine ganz fehlerhafte Vorstellung der Potentialschwankungen, welche wi~hrend der Registrirung wirklich vorhanden waren. Wtinscht man letztere kennen zu lernen, so muss man sie aus der Form der registrirten Curve, den Eigenschaften der gebrauchten CapillarrShre, der angeweudeten Vergr(~sserung und der Bewegungsgeschwindigkeit der lichtempfindlichen Platte berechnen, huf diese Weise gelangt man zu der Construction einer neuen Curve, deren Form den genauen husdruck der wirklichen Potentialscbwankungen darstellt.Zur Erli~uterung mag ein Beispiel dienenS). Die Unterschiede springen in's huge. Man vergleiche namentlich die Spitzen C und D in der registrirten Curve mit den ent-1) Anti~sslich eines Auftrages des internationalen Comitees ffir die Unification der 5Iethoden in der Physiologie.2) Philosoph.
I The research was performed during the tenure by one of us (W. A. J.) of a Carnegie Research Fellowship of the University of Edinburgh. 2 "Method at objektivera effekten af ljusintryck po retina," Upsala Lakareforenings
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