Fur die Umlagerung der u-in die pl-Form la& sich die Halbwertszeit nur fur niedrige Temperaturen berechnen. Bci 1l0 C fanden wir eine Halbwertszeit von 40 bis 45 Min. Die Umlagerungsgeschwindigkeit ist stark temperaturabhangig. Bei 18O C ist sie so groi3, dai3 sie sich nur a d e r s t schwer mit Hilfe der Brechungsindices verfolgen lai3t. Es treten oftmals Stijrungen dadurch auf,
schinellen Auswringen auf einer Heii3mangel getrocknet und vor der Messung 2 Tage bei 20° C und 65 bis 70°/o r.F. klimatisiert.Abb. 9 zeigt, dafl sich die Oberflachenbeschaffenhcit der Versuchsstreifen wiederum in gleicher Weise durch die 11. wie durch die 20. Messung des Reibungswiderstandes und durch die 16. wie durch die 25. Messung des Gleitwinkels zahlenmafiig festlegen lafit. Zwischen diesen objektiven Befunden nach gleicher Anzahl von Messungen und der subjektiven Beurteilung des Griffes durch 22 Priifer besteht gleichfalls wieder eine weitgehende Parallelitat. Keine Obereinstimmung wurde clagegen zwischtn der Oberflachenbeschaff enheit und dcr Eltihe der Inkrustierung gefunden. Das ist erkliirlich durch die bekannte Tatsache, daB fur die Beschaffenheit der Oberflache von Geweben nicht allein die Menge der anorganischen Ablagerungen, sondern auch deren chemische Zusammensetzung ausschlaggebend ist.Bei der Wiederholung dieser Versuche, wobei die Versuchsstreifen nach jeder Wasche im Trockenschrank bzi 100' ' getrocknet wurden, erhielten wir ebenfalls eine gute Obereinstimmung zwischen den Reibungswerten, den Gleitwinkel-Messungen und der Griffbeurteilung. Keine Ubereinstimmung wurde mit der Gewebeinkrustierung er zielt.Abschlieflend untersuchten wir noch die Wirkunp ntarktgangiger Waschmittel. W i r beschranken uns auf die Wiedergabe der Befunde rnit einem Seifenwaschpulvrr, drei Grobwaschmitteln auf synthetischer Basis und niit Rif-Pulver, die in Mengen von 1Og/l zur Anwendung gclangten, ferner mit einem amerikanischen Waschmittel, von dem wlir des hohen Aktivgehaltes wegen nur 5 g/l einsetzten.Die Trocknung der Gewebestreifen zwischen den einzelnen Waschen erfolgte im 'Tumbler bei 5 P C , vor dcr lo., vor der 40. und vor der 60. W a d e auf einem Rahmen bei 20°C an der Luft. Die Resultate dieser Vergleichsversuche zeigt Abb. 10. 1 If. Mndzemer, Fette u. Seifen 53, 35 [l%l]; 54, 324 [19523. ~~~ . 769 F E T T E U N D S E I F E N 54. Jahrg. Nr. 12 ' Seifensieder-Ztg. 41, 347 jl9141; Grundziige der allgemeinen Chemie und Untersuchung der Rohmaterialien und Betriebskontrolle in der Seifenindustrie, 2. Aufl., Augsburg 1925, S. 217. Der verbesserte Apparat von H. Dorner, Seifensieder-Ztg. 55, 289 [1928] gestattet neben der Schaumzahl auch die Schaumvolumina (Schaumeffekt) zu bestimmen. Vgl.
InhaltsiibersiehtFluorionen zeigcn im Gegensatz zu den iibrigen Halogenidcn keine anodischen Depolarisationserscheinungen an der Quecksilbertropfolektrode. Sie k6nnen jedoch indirekt aus dcr Erniedrigung kathodischcr Blcistufcn polarographisch bestimmt werden, indem &us chloridhaltigen Bleisalzlosungen schwerltisliches Bleichlorofluorid ausgefallt wird. Die Fallungsbedingungcn, insbesondere der EinfluB des pzr-Wertes, der Temperatur und der Zeit wurden polarographisch untersucht. Die Fallung als Bleichlorofluorid eignet sich auch fur sogenannte polarometrische Titrationen. Ferner wurde die Liislichkeit des Bleichlorofluorids bestimmt.Eine Reihe von Anionen, beispielsweise Chloride, Bromide und Jodide, wirken an der tropfenden Quecksilberelektrode als anodische Depolarisatoren, indem diese Ionen mit den bei positiven Potentialen in Losung gehenden Quecksilber(1)-ionen schwerlosliche Verbindungen bilden. Diese anodischen Wirkungen von Anionen wurden zuerst von REVENDA~) beobachtet und spiiter m c h von KOLTHOFF und MILLER^) untersucht. Kiirzlich haben HAUL und SCHOLZ~) die an der Quecksilberanode sich dabei abspielenden Grenzflachenvorgange durch oszillographische Untersuchungen verfolgt und gefunden, da0 auch Azidionen aneloge Depolarisationserscheinungen verursachen. I m AnschluB hieran interessierte das Verhalten von Fluoriden.Bekanntlich weichen die Loslichkeiten der Fluoride von den ubrigen Halogeniden zum Teil in charakteristischer Weise ab. So ist im Vergleich zum sehr schwerloslichen Quecksilber(1)-chlorid, -bromid und -jodid die Uslichkeit 4 ) des Quecksilber(1)-fluorfds so gro13, da13 anodi-1) J. REVENDA, Collection 6, 463 (1934); 8 . a. HEYROVSKY, Polarographie, Springer, 2) J. M. KOLTHOFF u. C. S. MLLLER, J. Amer. chem. Soc. 62, 2171 (1940); 63, 1406 3) R. HAUL u. E. SCHOLZ, 2. Elektrochem. 1948 (im Druek). 4, Quecksilber(I)und(II)-fluorid werden durch Wasser weitgehend zersetzt.
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