Potentialmessungen an geschweißtem Titan und an Titan‐sauerstoff‐Legierungen zeigten mit zunehmendem Sauerstoffgehalt der Schweiße bzw. der Legierung eine Potentialveredlung, wenn der Sauerstoffgehalt 0,6% nicht übersteigt. Die Korrosionsgeschwindigkeit der Titan‐Sauerstoff‐Legierungen ändert sich hierdurch nicht. Höhere Sauerstoffgehalte dagegen bewirken i siedender 2,5%iger Schwefelsäure eine verstärkte Korrosion. Dies ist allerdings in Anbetracht des an sich schon hohen Angriffs für die Praxis ohne belang. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei Titan‐Stickstoff‐Legierungen. Die auftretende verstärkte Korrosion bei geschweißten Proben konnte auf einen Einfluß der Wärmebehandlung zurückgeführt werden, die auch bei ungeschweißten Proben einen unzulässig starken Angriff hervorrufen. Oxydierende Lösungen greifen auch Titan‐Schweißnähte nicht an. Durch einen Zusatz von 0,2% und mehr Pd kann die Korrosionsbeständigkeit in nicht oxydierenden Medien verbessert werden. An Hand von Potentialmessungen und Stromspannungskurven wird das Korrosionsverhalten der TiPd‐Legierungen erklärt.
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