EinleitungDer szintigraphische Nachweis yon Hirntumoren basiert auf der Konzentration verschiedener intraven6s zugcffihrter Substanzen im Geschwulstbereich, die wegen der Blut-Hirnschranke in normalem Himgewebe nur in schr geringem Umf~nge ~ngereichert werden. Die Konzentration im Tumorgewebe ist durch passive Diffusion bedingt. Voraussetzung fiir die extcrn durchgefiihrte Szintigraphie ist die Markierung der Priifsubstanz durch ein Gammastrahlen aussendendes l~adionuklid.Die passive Anreichcrung der radioaktiv markierten Substanzen kann entweder durch extrazellul~re oder intrazellul~ire Ablagerung erfolgen (Long, Matthews, McA/ee). Fiir das szintigraphische Ergebnis entscheidend ist das Verh/~ltnis der l~adioaktivit/~t in normalem und pathologisch ver/~ndertem ttirngewebe. So wird radiojodiertes humanes Serumatbumin zwar relativ gut im Geschwulstbereich extrazellul~r gespeichert, doch verbleibt die Substanz einige Tage fang fast ausschlieBlich intravasal und ftihrt damit zu einer unerwiinschten ErhShung dcr Untcrgrundaktivit/it im iibrigen Hirnbereich. Demgegeniiber zeigen quecksilberh~ltide Subst~nzen eine geringere, intrazellul~re Speicherung im Geschwulstgewebe. Sie werden jedoch verh/~ltnism/i6ig rasch aus dem Blur entfernt und vorwiegend yon den Nieren konzentriert. Deshalb resultiert fiir die Szintigraphie eine im Vergleich zum SerumMbumin mindestens ebenso giinstige Relation in der l%adioaktivit/itsverteilung yon normalem Hirngewebe und Geschwiilsten. Aus diesem Grunde haben wir seit 1963 die yon Blau und Bender angegebene Methode der Hirnszintigraphie mit l:~adioneohydrin verwendet.
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