Between 1988-1998 in Germany Occupational Safety and Health (OSH) rivalled with Workplace Health Promotion (WHP). Now that European legislation has influenced modernisation of the German OSH, both can embark on useful cooperation. Safety Services and personnel are required to evaluate risk assessment accurately; the results can be helpful for WHP. Safety communication and workers' participation will explore and ensure new avenues in WHP and--in consequence--scientific knowledge concerning work. This knowledge, in turn, can now support modern OSH.
ZusammenfassungEine für die Arbeitsverfassung der DDR wichtige Institution waren die in den Betrieben gebildeten Konfliktkommissionen. Ihnen kamen Beratungs- und Entscheidungsaufgaben zu, die sich sowohl auf arbeitsrechtliche Streitigkeiten als auch auf die Ahndung von inner- und außerbetrieblich begangenen Vergehen und Verfehlungen der Beschäftigten bezogen. Die flächendeckende Praxis eines entjustizialisierten betrieblichen Vorverfahrens erschien 1990 vielen erhaltenswert; dennoch erfuhren die im selben Jahr durch Gesetz eingeführten „Schiedsstellen für Arbeitsrecht“ nur wenig Akzeptanz und sind heute nicht mehr existent. Dieser Widerspruch zwischen positiver Prognose und mehrfach betontem Bedarf an außergerichtlichen Konfliktregelungsmechanismen für arbeitsrechtliche Streitigkeiten und schnellem tatsächlichen Ende eines solchen Mechanismus erklärt sich vor allem im doppelfunktionalen Verständnis der ehemaligen Konfliktkommissionen als einerseits „Interessenvertretung der Werktätigen“ und andererseits „Organe der Erziehung und Selbsterziehung“. Auf der Basis unserer empirischen Daten soll der Versuch unternommen werden, die These der Doppelfunktionalität zu untermauern und Ausblicke für die künftige Nutzung der Konfliktkommissionserfahrungen zu geben.
ZusammenfassungDie katastrophalen Arbeitsbedingungen in der Fleischwirtschaft sind nicht erst seit der Corona-Pandemie bekannt, jedoch erwiesen sich in diesem Frühjahr insbesondere Schlachthöfe als Hotspots der Sars-CoV-2-Verbreitung. Die Bundesregierung hat im Sommer dieses Jahres einen Entwurf für ein Arbeitsschutzkontrollgesetz vorgelegt. Der Gesetzesentwurf sieht unter anderem ein Verbot des Einsatzes von Werkverträgen und Leiharbeit im Kernbereich der Fleischwirtschaft ab 1. Januar bzw 1. April 2021 vor.Der vorliegende Artikel zeichnet die Versäumnisse der letzten Jahre nach und zeigt, warum in Fremdbeschäftigungskonstellationen die wichtige zwischenbetriebliche Kooperation im Arbeitsschutz in der Fleischindustrie kein Erfolgsmodell darstellen kann, da sich in der Fleischindustrie die Werkunternehmen in Bezug auf den Arbeitsschutz nicht durchsetzungsfähig und –willig sind. Der Beitrag beleuchtet, warum die Organisationspflichten des Betriebsinhabers ausschlaggebend für die Einhaltung nationaler und unionsrechtlicher Arbeitsschutz- und Lebensmittelhygienevorschriften ist und letztlich durch die Arbeitsschutzaufsichtsbehörden kontrolliert werden müssen. Der Beitrag unterstützt die Ziele des Gesetzentwurfs, doch ist zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses (16.11.2020) noch offen, ob der Entwurf ohne substantielle Verschlechterungen im Bundestag beschlossen wird.
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.