Alkali‐Phosphorverbindungen und ihr reaktives Verhalten, XXIX. [N‐Phenyl‐thiocarbamoyl]‐phosphine

Abstract

Phenylisothiocyanat reagiert mit sek. Phosphinen R2PH (Rc‐C6H11, C6H5, C6H5) unter Bildung der [N‐Phenyl‐thiocarbamoyl]‐phosphine R2PC(S)NHC6H5. Sie setzen sich mit LiC6H5 unter Metallierung zu den entsprechenden Lithium‐[N‐phenyl‐thiocarbamoyll‐phosphinen um. Dieser Verbindungstyp ent‐steht auch aus Alkaliphosphiden MePR2 und C6H5NCS, wobei u. a. weiteres 2NCS und Lösungsmittel addiert werden. Sowohl inP(c‐11)2]Li⊕ als auch in [C6H5NC(S⊖)N((C6H5)C(S)PR2]Me⊕ (Rc‐C6H11, 2; MeLi, K) liegen mesomeriefähige Anionen vor, die sich mit 2J zu R2PC(S2)N2 oder mit 2OH zu R2PC(S)NHC6H5 umsetzen. Sek. Diphosphine und prim. Phosphine bilden mit Phenylisothiocyanat ebenfalls [N‐Phenyl‐thiocarbamoyl)‐phosphine C6H5HNC(S)PR[CH2]nPRC(S)NH2, RP[C(S)NHC6H5]2 und RHPC(S)NHC6H5 (RC6H5, c‐C6H11).

Phosphinsubstituierte Chelatliganden, XXIII [1] Darstellung und NMR-Spektren von Alkyl-arylphosphinothioformamiden, R(Ph)PC(S)NHMe / Phosphine-Substituted Chelate Ligands, XXIII [1] Synthesis and NMR Spectra of Alkyl-arylphosphinothioformamides, R(Ph)PC(S)NHMe

“…D-7400 Tübingen 0340 -5087/87/0100 -0077/$ 01.00/0 mit Asymmetriezentrum am Phosphor sowie über Beziehungen zwischen phosphorchemischer Verschiebung und sterischen Parametern der Alkylreste. Die ersten gemischt substituierten Phosphinothioformamide, cHex(H)PC(S)NHPh und Ph(Benzyl)PC(S)NHPh, wurden von Issleib [7] bzw. Kramolowsky und Beckmann [8] beschrieben.…”