1963
DOI: 10.1055/s-0037-1621216
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Autoradiographische Untersuchungen über den Einfluß von Perchlorat auf den Jodstoffwechsel

Abstract: ZusammenfassungEs wird über die Jodverteilung unter Perchlorat berichtet, die mit Hilfe der Autoradiographie am Ganztier untersucht wurde.Die Jodkonzentrierungsmechanismen von Schilddrüse, Speicheldrüsen und Magen werden durch Perchlorat stark gehemmt, die Ausscheidung von Jod durch die Niere, wahrscheinlich durch Blockierung der Rückresorption, sehr gefördert. Eine Beeinflussung der Jodresorption mittels Diffusion durch Perchlorat wird nicht für wahrscheinlich gehalten.

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“…Im Rahmen unserer Untersuchungen über die Radiojodverteilung unter dem Einfluß von Perchlorat (15) schien uns die Frage interessant, ob mit Hilfe der Autoradiographie am Ganztier (10,12,19) außer solchen Verteilungsstudien auch weitergehende Aussagen über die Wirkungsweise des Perchlorats möglich sind. Dabei ließen wir uns von folgenden Überlegungen leiten: Ist die Wirkung von Perchlorat durch eine kompetitive Verdrängung des Jods bedingt, so kann diese nur so lange erfolgen, wie das Jod als Ion vorliegt.…”
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“…Im Rahmen unserer Untersuchungen über die Radiojodverteilung unter dem Einfluß von Perchlorat (15) schien uns die Frage interessant, ob mit Hilfe der Autoradiographie am Ganztier (10,12,19) außer solchen Verteilungsstudien auch weitergehende Aussagen über die Wirkungsweise des Perchlorats möglich sind. Dabei ließen wir uns von folgenden Überlegungen leiten: Ist die Wirkung von Perchlorat durch eine kompetitive Verdrängung des Jods bedingt, so kann diese nur so lange erfolgen, wie das Jod als Ion vorliegt.…”
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“…Diese Befunde stimmen mit dem Bild der normalen Radiojodverteilung überein(11).Gibt man Perchlorat nicht nach, sondern vor der Radiojod-Injektion, so wird die J 131 -Speicherung auch in der Schilddrüse fast vollständig aufgehoben. Magen und Speicheldrüsen zeigen dagegen unabhängig vom Zeitpunkt der Perchloratgabe (bezogen auf die Radiojod-Applikation) immer eine ausgeprägte Hemmung der Radiojodspeicherung(15).Das gegensätzliche Verhalten der Schilddrüse bei Perchlorateinwirkung vor und nach der Radiojodgabe bestätigt somit vom Experiment her die auf Grund der physikalischen und chemischen Eigenschaften beider Ionen eingangs geforderte Beschränkung der Perchloratwirkung nur auf das Jodion. Die einheitlichen Befunde an Speicheldrüsen und Magen -verglichen mit denen der Schilddrüsesprechen demgemäß für die vorwiegend anorganische Natur des in diesen beiden Organen angereicherten J 131 , was mit den von Gerbaulet et al(4) an Speicheldrüsen erhobenen Befunden übereinstimmt.…”
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