Corona und die nächste Eurokrise

Abstract

<jats:p>Die Corona-Pandemie entwickelt sich zu einer weltweiten Wirtschaftskrise. Dadurch droht auch eine neuerliche Eurokrise, denn die Eurozone ist heute noch fragiler als 2009ff. Zum einen wurde die Eurokrise in Südeuropa bis heute nicht überwunden, zum anderen war die institutionelle Reform der Architektur der Währungsunion in den vergangenen Jahren blockiert. Darüber hinaus steht mit Italien nun jenes Land im Fokus, in dem sich bereits vor der Corona-Pandemie die Widersprüche der ungleichen Entwicklung in Europa kumuliert und verdichtet haben. Vor diesem Hintergrund diskutiert der Artikel abschließend Gefahren und Chancen, die auf progressive Akteure angesichts einer neuen Eurokrise zukommen könnten.</jats:p>

The German media as amplifier of the political agenda: The economic policy framing of European conflicts in times of COVID-19

“…Italy is considered to represent the more indebted EU countries, which, unlike the northern European countries, did not emerge stronger from the 2008/2009 financial crisis. Following the 2018 sovereign debt crisis and the escalated budget dispute with the European Commission over higher debt than permitted by the Stability and Growth Pact (SGP), Italy has repeatedly and vociferously called for greater debt flexibility and a joint European debt ( Schneider and Syrovatka, 2020 ). Considering joint European debt, Germany plays a key role as the strongest economy in the EU and therefore faces the highest liability risk.…”