Zusammenfassung:In der vorliegenden Studie wurden Kontrolluntersuchungen bei insgesamt 93 Patienten (67 Männer, 26 Frauen) durchgeführt, bei denen vor 0,5-33 Jahren eine Magenresektion nach Billroth I oder II wegen eines Ulkusleidens erfolgt war. Die Kontrolluntersuchungen umfaßten Endoskopie mit morphologischer Bewertung der entnommenen Proben, den bakteriologischen und serologischen Nachweis der Infektion mit Helicobacter pylori und die chromatographische Bestimmung der Konzentration von N-Nitrosaminen im Magensaft. Bei der Bewertung der im Magen auftretenden histologischen Umwandlungen wurden Darmmetaplasie, Hyperplasia foveolaris und Dysplasie berücksichtigt. Es fand sich relativ häufig eine Infektion der Schleimhaut des Magenstumpfes, deren Frequenz je nach angewendeter Nachweismethode zwischen 62,4 und 69,9% lag. Die Besiedlung des Magenstumpfes mit Helicobacter pylori verstärkt die pathologischen Veränderungen der Schleimhaut, was sich in statistisch signifikant erhöhten Raten von Dysplasie und Darmmetaplasie zeigte. Darüber hinaus wurde die These bestätigt, daß bei Patienten mit nachgewiesener Helicobacter pylori-lnfektion die mittlere Konzentration von N-Nitrosaminen im Magensaft im Vergleich zu den nicht infizierten Patienten signifikant höher ist. Die größten statistisch signifikanten Differenzen zwischen der mittleren Konzentration von N-Nitrosaminen in beiden Gruppen der Patienten wurden bei der Dysplasie (p < 0,0001) und Darmmetaplasie (p < 0,0001) beobachtet. Es zeigte sich auch eine positive -jedoch nicht starke -Korrea weak positive correlation (r = 0.69) was found.