Einstellung zur psychosomatischen Rehabilitation: Entwicklung eines Patienten-Fragebogens

Abstract

Factor analysis shows a three factor solution with ten items. The discriminatory power was good. High reliability was found for two factors and lower reliability for one factor. The patient-questionnaire for stance toward psychosomatic rehabilitation contains three scales: "knowledge", "confidence", and "motivation", and can be characterized as a reliable and economic instrument. After pre-treatment a general improvement was observed regarding patients' stance toward psychosomatic rehabilitation. The analyses result in significantly higher mean for patients with pre-treatment. Patients without previous information showed less "confidence" and "motivation". Pre-treatment can have a positive impact on the stance toward psychosomatic rehabilitation.

Die Bedarfsfrage in der Rehabilitation und die Versorgung neuer Zielgruppen

“…Die Bedeutung dieser Gruppen für den Rehabilitationserfolg wurde von verschiedenen Autoren herausgearbeitet (zum Beispiel [39,40,41,42,43]). Informations-und Vorbereitungsgruppen bieten die Möglichkeit, Patienten über den Ablauf und die Ziele der Behandlung zu informieren, eine realistische Behandlungserwartung aufzubauen und Informationen über weitere Angebote zu vermitteln.…”

Vorbereitung und Nachbereitung der medizinischen Rehabilitation am Beispiel der psychosomatischen Rehabilitation

“…Derart ungünstige Einstellungen führen in manchen Fällen dazu, dass die bereits bewilligte Rehabilitationsbehandlung nicht angetreten wird. Auch bei Versicherten, denen diese Art der medizinischen Rehabilitation aufgrund ihrer Sozialisation oder ihres kulturellen Hintergrundes fremd ist, erscheint es erforderlich, sie über ihre Ziele und Inhalte, aber vor allem auch über sozialmedizinische Themen, die unmittelbarer Gegenstand der medizinisch-psychosomatischen Rehabilitation sind, zu informieren [8,9,10]. Die ambulante Vorbereitung findet im Allgemeinen in einem Einzelgespräch mit einem Klinikmitarbeiter statt.…”

“…Bischoff et al zeigten, dass die Patienten, die an einer Vorbereitung teilnehmen, informierter, weniger angespannt und mit einem besseren Allgemeinbefinden zur stationären Aufnahme kommen [10]. Die Arbeitsgruppe um Best weist jedoch darauf hin, dass sich das Rehabilitationsergebnis durch ein einzelnes Vorbereitungsgespräch nicht verbessern lässt [12].…”

Psychosomatische Rehabilitation: Effekte einer prästationären Beratung durch die Rentenversicherung

“…Allerdings scheinen die Einstellung und das Vorwissen zur psychosomatischen Rehabilitation einen Faktor der Wirksamkeit darzustellen, der bislang nur unzureichend beachtet wurde [2] . Vereinzelt werden jedoch Aspekte der langfristigen Begleitung von psychosomatischen Patienten diskutiert [3] und aktuell mehr beachtet [4] .…”

“…Damit wird der Ü bergang von der station ä ren Rehabilitation zum Alltag zu Hause f ü r die Patienten zunehmend erleichtert. Ebenso wie die Nachsorge stellen auch pr ä station ä re Ma ß -nahmen f ü r eine psychosomatische Rehabilitation einen wichtigen Faktor innerhalb einer erfolgreichen Behandlung dar [2] . Denn der Ü bergang von zu Hause in die station ä re Rehabilitation ist bei vielen Patienten von spezifi schen Problemen ü berschattet, die die Zusammenarbeit zwischen Patienten und Therapeuten negativ beeinfl ussen.…”