Beim Nachweis prismatischer, trogförmiger Eisenbahnbrücken, die abgesehen von den Endquerträgern keine Aussteifungen aufweisen, ist die Annahme eines formtreuen Querschnitts nicht mehr grundsätzlich zulässig. Eine Untersuchung mit der Verallgemeinerten Technischen Biegetheorie (VTB) konnte zeigen, dass die erforderliche Ermüdungssicherheit für Bauwerke des untersuchten Typs bei Vernachlässigung von Querschnittsverformungen nicht unbedingt gegeben ist. Zur einfachen Bewältigung der Ermüdungsprobleme unter Berücksichtigung einer Vielzahl von Parametern wurde mit Microsoft Excel ein auf der VTB beruhendes Näherungsverfahren entwickelt, das die Querbiegespannungen sehr wirklichkeitsnah bestimmt. Es hat sich gezeigt, dass eine Erhöhung der Stegblechdicke, welche die Stahltonnage nur geringfügig anhebt, die Probleme löst, sodass die Vorteile des untersuchten Bauwerkstyps hinsichtlich Bauhöhe, Fertigung und Montage weiterhin bestehen.
Fatigue problems of prismatic hutch‐shaped railroad bridges with thick plates and their handling. The assumption of a non deformable cross‐section at the calculation of prismatic hutchshaped railroad bridges without stiffening elements except for the bearing crossbeam is not in principle tolerable. An investigation with the Generalized Beam Theory (GBT) revealed that constructions of that kind due to high transverse bending do not necessarily achieve the sought fatigue security. In order to provide simple means for multiple choices of parameters, a GBT‐based approximation procedure, implemented in Microsoft Excel, was developed which calculates transverse bending stresses very accurately. It appeared that increasing the web plate thickness solves the problem, so that the advantages of the investigated bridge type concerning height of construction, assembly and installation persist.