“…Die Möglichkeit, auf (einigen) Videoplattformen eigene Unterrichtsvideos hochzuladen und zu teilen (user-generated content), verweist auf die grundlegende didaktische Differenzierung zwischen der Arbeit mit eigenen und fremden Unterrichtsvideos. Studien zeigen, dass fremde Unterrichtsvideos eher eine distanzierte Reflexion, das Kreieren von Handlungsalternativen und die Motivation der Studierenden befördern, eigene Videos hingegen eher die Identifikation und die Aktivierung von Vorwissen begünstigen (Gaudin & Chaliès, 2015;Kleinknecht & Gröschner, 2016;Seidel & Thiel, 2017). Die Entscheidung zugunsten einer der beiden Varianten steht in Abhängigkeit vom Lernziel, ebenso wie die Wahl, ob "best practice", "typical practice" oder "critical incidents" fokussiert werden (Blomberg et al, 2013;Petko et al, 2014).…”