Es wurden eine Reihe Iso‐Fettsäuren mit 12–18 C‐Atomen im Molekül auf ihre Verwendbarkeit bei der Seifenherstellung untersucht im Vergleich mit ihren zugehörigen n‐Fettsäuren. Ausgewählt wurden substituierte Fettsäuren, die auch als Dialkylessigsäuren bezeichnet werden. Sie zeigen keinerlei Merkmale, die ihre Verwendung in den Seifen ausschließen, lediglich ist die Möglichkeit des Aussalzens bei einigen Isosäuren wegen der leichten Löslichkeit ihrer Na‐Salze nicht gegeben.
Parachor und Molrefraktionen verhalten sich völlig normal, sie erfahren bei Einführung eines Substituenten in die jeweiligen Fettsäuren oder bei dessen Verlängerung eine Erhöhung der zugehörigen Werte um die bekannten Inkremente für jede CH2‐Gruppe; obwohl von anderen Autoren an Kohlenwasserstoffen anders geartete Beobachtungen gemacht worden waren.
Die Bindungszustände in den Isosäuren bleiben also stets die gleichen und ändern sich auch bei längstmöglicher Verzweigung nicht. Eine Konstitutionsermittlung an diesen Fettsäuren mit Hilfe von Parachor und Molrefraktion ist deswegen nicht möglich, weil diese Kriterien für die n‐Fettsäuren und ihre Isomeren konstant bleiben.
Es erscheint daher wünschenswert, die Befunde an den Iso‐Kohlenwasserstoffen notwendigerweise einer Überprüfung zu unterziehen.