Eine Pyrolysevorrichtung mit Hochfrequenz‐Induktionsheizung wurde entwickelt, die sich wegen des geringen Totvolumens der Pyrolyse‐Zone (≥ 5 μl) zur Pyrolyse‐Gas‐Chromatographie mit Kapillarkolonnen ohne Gasstromaufteilung verwenden läßt. Die Proben werden als dünner Film auf ferromagnetische Leiter aufgezogen und lassen sich im Routinebetrieb reproduzierbar in 20 bis 40 ms auf genau definierte Temperaturen (Curie‐Temperatur) aufheizen. Die natürlichen Aminosäuren lassen sich nach dieser Methode in μg‐Mengen mit Hilfe von Vergleichspyrolyse‐Gas‐Chromatogrammen identifizieren. Bei Verwendung kleiner Probeschichtdicken auf dem ferromagnetischen Leiter stehen die Fragmente in engem Zusammenhang mit der Struktur der Ausgangsverbindung.