u. U. sogar einfacherer Arbeitsmethoden rechtfertigen. Endlich ist der Preis ftir den GroDeinsatz von Vulcollan von ausschlaggebender Bedeutung. In einer Zeit, in der Naturgummi sehr billig angeboten wird und in der driickende Bestimmungen auf der Industrie lasten, kann die Frage nach der Wirtschaftlichkeit noch nicht klar beantwortet werdenw).Elastomere der Polyesterrelhe anderen Aufbaur Im In-und Auslande wurde seit 1938 iiber gummielastische Yunststoffe auf Polyesterbasis gearbeitet. Dabei mu8 man zwei Typen von Elastomeren unterscheiden. Die eine Arbeitsrichtung befa6t sich rnit vernetzten Polyestern, die o h n e Zusatz von Isocyanaten hergestellt sind, die andere verwendet dazu ebenfalls Diisocyanatema).Bei der Betrachtung der Estergummitypen ohne Isocyanate seien zunachst die Arbeiten von Karl Wolf, (I.G. Ludwigshafen) angef iihrt.Woff beschgftigte sich 1938-1940 recht eingehend mit P o l ye s t e r n a u s D i c a r b o n s a u r e n einerseits und G l y k o l e n und 3-w e r t i g e n A l k o h o l e n andererseits und beobachtete bereits, da6 vernetzte Polyester aus Adipinssure, Glykol und Glycerin Stoffe rnit einer echten Yautschuk-Elastizitat ergeben, wenngleich auch derartige Massen, die zur Herstellung von Linoleum technisch Verwendung gefunden haben, keinerlei Festigkeit und Kerbzahigkeit aufweisen.In einem-ausftihrlichen Referat im Rahmen der wissenschaftlichen Kautschuk-Kommission der ehem. I. G.-Farbenindustrie am 22. 7. 1943 hat er sich eingehend mit den theoretischen Grundlagen dieses Phlnomens auseinandergesetzt. Danach diirften, wenn es gelange, derartige Polyester in ihrer Yettenlange wesentlich zu verlangern und infolgedessen die Vernetzungsstellen auch in grii6eren Abstanden zu halten, die mechanischen Eigenschaften derartiger Elastomerer gesteigert werden. Seine Voraussagen sind durch unsere Arbeiten iiber das Vulcollan weitgehend besttitigt.In den Laboratorien der Bell Telephone Comp. wurden Arbeiten iiber P o l y e s t e r unternommen, welche geringe Mengen a n u n g e s a t t i g t e n Y o m p o n e n t e n enthalten. Es wurde z. B. ein Athylenglykol-Sebacinsaure-Polyester entwickelt, welcher bis zu 3% Maleinsiure einkondensiert enthiltsb). Dieses Material ll6t sich durch Erhitzen mit Benzoylperoxyd zu einem vernetzten Yunststoff mit gummielastischen Eigenschaften umsetzen. Dabei werden anscheinend zwischen den einzelnen linearen Polyesterketten C-C-Bindungen gekntipftse). Das erhaltene Material Die anwendungstechnischen Arbeiten zur Entwicklung des Vulcollans wurden von der Lackund Kunststoffpriifstelle und von dem Kautschuk-Zentrallaboratorium Leverkusen (Leitung: E. Konrad) weitgehend gefordert. Es waren hieran vor allem die Herren: A. Hdchllen und H. Plejjer, spater E. Weinhrenner und C. Mdhlhausen beteiligt. 9 S. aitch,dlese Ztschr. 5 9 . 269 [1947]; Litditate 75-80. 86) B. S. Btggs, R. H . Errckson, C . S . Fuller, Ind. Chem. Engng. 89, 1090 N) L9471.. 0. Baker, J. Amer. Chem. SOC. 60, 1125 [1947].ist unter dem Namen P a r a c o n e in den Handel gekommen. Durch Ftillung rnit Cal...