Über die Fremdfett‐Bestimmung in Kakao‐Erzeugnissen XI: Wie gestaltet sich das Nachweis‐Verfahren für handelsübliche Fremdfette in Kakaobutter und Schokolade beim heutigen Stand der Analytik?

Abstract

wart von Wasser. Nach 10stdg. Erhitzen im geschlossenen Gefai3 auf 100°C hatten die pflanzlichen Ole 15 bis 2 2 O / o an Vitamin A-Saure verloren. Unter gleichen Bedingungen betrugen die Verluste an Vitamin A zwischen 25 und 35O/o. In Rinderfett betrug der Verlust an Vitamin A-Saure nach 10stdg. Erhitzen etwa 40 Oio. Wurde das Rinderfett vollig wasserfrei gemacht, so war der Verlust etwa um die Halfte geringer. Beim Erhitzen von Rinderfett auf 100° C betrug der Vitamin A-Verlust vergleichsweise bis zu 100°/o. In Emulsionen ist die Haltbarkeit der Vitamin A-Saure schlechter. So war der Verlust in einer 40Oioigen Emulsion in Erdnufiol nach 0 Monaten 25 O/o, nach 15 Monaten 35 bis 45 Oio. Besonders interessierte uns die Haltbarkeit der Vitamin A-Saure in Magermilchpulver, da vitaminiertes Magermilchpulver eine erhebliche Bedeutung hat. Es gibt zwei grundsatzlich verschiedene Moglichkeiten, Magermilchpulver mit Vitamin A-Saure anzureichern. Entweder setzt man die Vitamin A-Saure dem fertigen Magermilchpulver zu. In diesem Fall wird diese feinpulverisiert dem mijglichst trockenen Milchpulver zugemischt. Ein besseres Produkt erhalt man, wenn man der Magermilch die Vitamin A-Saure vor dem Verspruhen zusetzt. Dazu wurde diese in Rinderfett gelost, dieses Rinderfett in einer Menge von 2 O i o in der Milch emulgiert und das Ganze im Trockenturm verspruht. Magermilchpulver mit Rinderfett wird fur die Tierernahrung in groi3er Menge hergestellt. Fur die quantitative Bestimmung der Vitamin A-Saure im Milchpulver kann man ahnlich wie bei der Bestimmung von Vitamin A verfahren. 2 g des Milchpulvers werden mit einer Mischung gleicher Teile Alkohol und Ather extrahiert. filtriert, vorsichtig eiii-gedunstet und mit alkoholischer Kalilauge verseift. Die Seifenliisung wird mit Wasser verdiinnt uiid mit Salzsaure auf eineii pH-Wert von etwa 8 gebracht. Aus dieser Losung kann man die Vitamin A-Saure, die ja eine sehr schwache Saure ist, mit Ather ausschiitteln oder im Fldssigkeitsextraktor mit Athcr extrahieren. Der Ather wird abdestilliert, der Riickstand in Alkohol gelost und nach Verdiinnen auf die geeignete Konzentration photometrisch gemessen.