Kurzfassung
Der Werkzeug- und Formenbau, der traditionell eine wichtige Rolle im Produktentstehungsprozess einnimmt, sieht sich auf den globalisierten Märkten einem wachsenden Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Unternehmensspezifisches Fertigungs-Know-how bildet dabei einen entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Dessen konsequente Nutzung in den planenden Prozessen ist in vielen Fällen aufgrund einer individuellen Wissenshaltung der Facharbeiter eingeschränkt, was häufig durch eine werkstattorientierte NC-Programmierung verursacht wird. Im Komponenten-Werkzeugbau der Volkswagen AG konnte mit Hilfe von datenbasierten Lernverfahren standardisierbares Fertigungswissen automatisiert aus archivierten Planungsdaten akquiriert und in EDV-gerechter Form bereitgestellt werden.