Zervixkarzinom in der Schwangerschaft und bei Nicht-Graviden: Langzeitprognose im Vergleich

Abstract

tinn en mit einem Zervixka rzinom in de r Schwa nge rscha ft und bei Nicht-Graviden wurde ge ge nübe rgeste llt. Oie Prognosefa ktor en w urden bei Schwangeren und bei Nicht-Gravid en verg liche n. Patfentl n nen und Methoden: Im Zeitraum von 1971-1995 w urde n an der Geburtsh ilnich-gynäkologischen Univ.-Kl inik Graz 20 Pat ientinnen mit invasivem Zerv ixkarzin om in der Schwa nge rsc ha ft beob achtet. Diese Pat ientinnen wurd en 541 Nicht-Graviden mit invasiven Zervi xkarzin omen gegenübergeste llt. Die Kriterien klinisches Stadium. ret rop e riton ealer lymphknotenst at us. Hist olog ie. Gefäß einbruch und Alter wu rden e rmitte lt. Bei allen Patienti nnen w urd e eine radik al o pera t ive Therap ie mit kurativ e r Zielsetzung durchgeführt. Ergebnisse: Die 5-Jah res-Überlebensrate war bei Graviden mit 74.4 % (6/20 ve rst orben) ohne Unterschied zu de r bei Nicht-Graviden mit 78,2 % (128/541) (p-O,58). Das Alte r de r Gravide n lag zwische n 28 und 43 Jahren. Bei Schichtung nach dem Alte r überle bte n von 220 Nicht-Gravide n bis 43 Jahr e 74,8 % (57/220) (p =0.77). Die Stadi en nach FIGO 1985 zeigte n für schwa ngere Patientinnen folgend e Verteilung: la2 vier, Ib elf, lIa eine, IIb dr ei und III b eine Patientin. Alle 4 Patientinnen des Stadi um s la2 übe rleb ten den Beob achtungszeitraum rezidivfrei, im Stadium tb übe rlebte n 81.8 % (2/ 11) der Schwangeren gegen über 78,9 % (28/12 6) d er Nicht-Sch wangeren (p = O,6S). Die Leb ense rwa rt unge n der Graviden der zusammengefaßten Stadi en 11 und 111 wa r mit 40 % (4/ 5) geringe r als die der e nts preche nde n Nicht-Graviden ders elb en Stadi en mit 69 % (66{94) (p-0,002 7). Lymphknotenneg ati ve Gravide üb er lebten zu 77,8 % (2/9) ohne Unt erschied zu 83,6 % (25/146) der Nicht-Gravide n (p = 0,74). Lymphknot enp os itive Schwange re hatten geg enü ber Nicht-Schwangeren eine Leb en serwartu ng von 53,6 % (4/7) ve rsus 56 ,5 % (32/74) (p = 0,53). Adenokarzi nom e wa ren bei Graviden mit 35 % (7/20) häuliger als be i Nicht-Gravid en mit 13,2 % (292 / 20) (p = 0,009). Die 5-Jahr es-Überlebensrate von Pati e nt innen mit eine m Adeno karzino m in der Schwa nge rschaft wa r mit 50 % (2/4) ä hnlich wie jen e von Nicht-Gravide n mit ein em Adenoka rzinom mit 65,3 % (10/29) (p-0,43). Gravide mit eine m Platten ep ith elka rzinom hatten mit eine r 5-Jahres-Überleb ensrate von 74,1%(4/12) eine ä hnliche Überleben swahrscheinlichkeit wie Nicht-Gravide mit einem Plattenepithelkarzinom mit 76.4 % (47/1 9) (p = 0,61). Geläßeinbrüche bei Graviden wa ren mit 50 % (10/10) gleich hä ulig wie bei Nicht-Graviden mit 58,6 % (129/ 220) [p « 0.45) und blieb en mit 5-Jahre s-Über leb en sraten vo n 71,4 % (3/7) bzw. 75, 2 % (33/129) ohne prognostisch en Einfluß (p = 0,39). Vier Schw ang ere ve rzögerten den The rapieb eginn

Epidemiology and biology of cervical cancer

“…Elevated levels of estrogens and progestins during pregnancy do not adversely affect the prognosis of patients with cervical cancer. The 5-year survival rates for pregnant patients with invasive cancer are the same as those for nonpregnant patients [20,21]. There is supporting evidence to delay treatment until the fetus has achieved lung maturity in patients with Stage I disease.…”

Genitalmalignome in der Gravidität - Eine Literaturrecherche

“…In der Schwangerschaft diagnostizierte Karzinome werden dreimal häufiger im Frühstadium festgestellt als bei gleichaltrigen Nichtschwangeren [40]. Die Literaturangaben bezüglich der Häufigkeit des Zervixkarzinoms in der Schwangerschaft sind sehr unterschiedlich (eine erkrankte Schwangere auf 10 000 Schwangerschaften bis hin zu einer erkrankten Schwangeren auf 1000 Schwangerschaften) und von den regionalen und ethnischen Unterschieden in der Inzidenz der Erkrankung abhängig [18,24,29,31].…”

Zervixkarzinom während der Schwangerschaft –Empfehlungen für die Praxis

“…In der Gruppe gravider Frauen traten Adenokarzinome signifikant häufiger auf als in der Kontrollgruppe (35 vs. 13%), ohne dass sich daraus ein Unterschied für das Überleben ergab [1]. Hinsichtlich des retroperitonealen Lymphknotenbefalls und des Gefässeinbruchs ergaben sich keine Unterschiede zwischen beiden Gruppen.…”

“…Ziel dieser Arbeit ist es, anhand des eigenen Krankengutes [1] und den Daten aus der Literatur praktische Therapieempfehlungen abzuleiten. …”