RbOH · 2H2O wird durch Umsetzung von Rb mit H2O und Entwässern der entstehenden Lösung über konzentrierter H2SO4 erhalten. Die Verbindung schmilzt bei 310 K. An Einkristallen wurde ihre Struktur röntgenographisch bestimmt:
Die H‐Lagen an den H2O‐Molekülen konnten ermittelt werden. Die Struktur zeigt ein brückengebundenes Gerüst von H2O‐Molekülen und OH−‐Ionen. Die Hydroxidionen dienen als Akzeptoren für je ein Proton von vier benachbarten H2O‐Molekülen mit d(OO) = 2×2,59 Å und 2×2,82 Å. Der Sauerstoff des OH−‐Ions ist fehlgeordnet mit einem Abstand von 1,27 Å. Rb hat 8 H2O‐Moleküle als nächste Nachbarn, d(RbO) = 3,03 bis 3,07 Å, OH−‐Ionen sind weiter entfernt mit d(RbO) ≥ 3,45 Å.
Die Systeme LiOH/MOH mit M ≙ K, Rb, Cs wurden untersucht. Zur Darstellung der Präparate wurden mehrere Synthesewege gewählt. Die röntgenographische Phasenanalyse belegt, daß nur ein ternäres Hydroxid, MLi2(OH)3, neben den binären Komponenten erhalten wurde. Durch Umsetzung von Cs‐ und Li‐Metall mit NH3 in Hochdruckautoklaven ließ sich neben weiteren ternären Amiden die Verbindung CsLi2(NH2)3 darstellen.
Die röntgenographische Strukturanalyse an den vier Verbindungen wurde durchgeführt. Die Hydroxide kristallisieren isotyp in der monoklinen Raumgruppe P21/m mit zwei Formeleinheiten in der Elementarzelle. CsLi2(NH2)3 weist rhombische Symmetrie auf (Cmcm, Z = 4) und ist strukturell eng mit den Hydroxiden verwandt. Die Gitterkonstanten sind:
a/Å b/Å c/Å β/°
KLi2(OH)35,802(1)5,097(6)6,112(1)103,23(2)RbLi2(OH)36,032(3)5,184(5)6,211(4)103,70(5)CsLi2(OH)36,519(2)5,271(2)6,401(2)107,02(3)CsLi2(NH2)38,726(4)11,151(3)5,445(1)—
Die Atomanordnungen von MLi2(OH)3 bzw. von CsLi2(NH2)3 lassen sich sowohl zum BaNiO3‐Typals auch zum LiOH‐Typ in Beziehung setzen. Der strukturelle Einfluß der ladungsasymmetrischen Molekülanionen wird diskutiert.
H. A. eyeInstitutt for uorganisk kjemi, Norges tekniske hogskole, Universitetet i Trondheim, N-7034 Trondheim NTH, Norway Liquids / Materials Properties / Molten Salts / Transport Properties / ViscosityThe viscosity of KNO] + AgNO] melt mixtures has been determined in the range 0.25 ::s; XAgNO, ::s; 1.460 K to 610 K. The viscosity of pure KNO] was measured over the temperature span 620 K to 720 K. An oscillating-cylinder viscosimeter was used. This method is absolute and requires no calibration against reference liquids. The viscosities in units of mPa s conform to the expanded Arrhenius type equation '1 = IX exp(f3/T + r/T2) with 0.04 to 0.31% standard deviations in the fit. *) Present address: Anorganische Chemie, Universitat Dortmund, Postfach 500600, 0-4600 Dortmund 50. Ber. Bunsenges, Phys. Chern. 92,64-68 (1988) -
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