Als weitems Beispiel Nr die praparative uberlegenheit der saurekatalysierten Aldolreaktionen des Formaldehyds gegenuber den OHe-katalysierten wird Uber die Synthese der bisher unbekanntan Bisanhydro-ennea-heptose, die das Ringsystem des 3.7-Dioxa-bicyclo-[l.3.3]-nonans enthalt, berichtet. -Bei der Untersuchuug des Verbaltens der Bisanhydro-ennea-heptose gegen Alkalien machten sich in der Abspaltbarkeit der Hydroxymethylgruppen charakteristische Unterschiede geltend, deren Erkllirung in den konstitutionell-konstellativen Gegebenheiten zu suchen ist. -Bei dam Versuch einer Ringerweiterung an der Anhydro-ennea-heptose mit Diazomethan bildet sich eine Verbindung C9H1605, die wahrscheinlich kein Derivat des Oxa-cycloheptanons-(4), sondern ein Derivat des Tetrahydro-y-pyrons ist.
Am System Formaldehyd/Isobutyraldehyd wird gezeigt, daR bei der saurekatalysierten Aldolreaktion, die bezuglich des Aufbaueffektes der basenkatalysierten Reaktion entspricht, aus den dimeren Aldolen tricyclische Acetale rnit dem Ringsystem des 2.6.10.14.17. 18-Hexaoxa-tricyclo-[11.3.1.1~~Q]-octadecans entstehen. ~ Bei der Selbstkondensation des Formaldehyds in Eisessig/Schwefelsaure bildet sich Acetylglykolsaure.
Das auf einem neuen Wege saurekatalytisch darstellbare 3.5.5-Tris-hydroxymethyl-dihydro-desoxy-patulinsaurelacton (Xll) bzw. sein Methylenather (XIII), ferner der Methylenather des P.P.6.6-Tetrakis-hydroxymethyl-lavulinsaurey-lactons (XV) und das 2.2.6.6-Tetrakis-hydroxymethyl-cyclohexanon wurden durch Unisetzung mit iiberschiissigem Piperidin in wiiRriger oder nicht-waRriger Losung in einige der nach dem Anionotropie-Effekt theoretisch moglichen Hydroxymethyl-und Piperidinomethyl-Verbindungen bzw. deren Methylenather iibergefiihrt. -Diese Modelle demonstrieren die Ubertragung von C1-Einheiten durch Transaldolisierungs-bzw. Transhydroxymethylierungs-Reaktionen. -Die Darstellung der Isobutylidenverbindung von XI1 und des tram-3.5.5 -Trishydroxymethyltetrahydrodesoxypatulinsaurelactons wird beschrieben.Wie bekannt 1-9, lassen sich in perhydroxymethylierten Polyformaldolen, den ,,Formosen"s) (z. B. I), auf Grund fehlender Enolisierbarkeit die Hydroxylgruppen nicht durch LEwrs-Basen ersetzen. Ein solcher Austausch erfolgt wegen des ihn beherrschenden Anionotropie-Effektes 1) nur beim Vorliegen acider a-Wasserstoff-Atome, d. h. nur in partiell hydroxymethylierten Formaldolen (z. B. 11), die wir, dieses Unterscheidungsmerkmales wegen, den ersteren als ,,partielle Formosen" gegeniiberstellen. In ihnen ist die Kondensationsfahigkeit des an ihrer Bildung beteiligten Formaldehyds noch voll erhalten, so daB die ,,partiellen Formosen" grundsatzlich mit den gleichen Stoffen reagieren wie der Formaldehyd selbst. Daraus ergibt sich, daB ,,Formosen" erst nach einer partiellen Entaldolisierung in einen kondensationsfahigen Zustand ubergehen, wobei der abgespaltene Formaldehyd im Sinne einer Transhydroxymethy-
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.