ZusammenfassungHohe Umsatzpotenziale, welche im Rahmen der Industrie 4.0 und hiermit einhergehender, datenbasierter Geschäftsmodelle prognostiziert wurden, können bisher noch nicht voll ausgeschöpft werden und bleiben hinter den Erwartungen zurück. Der Etablierung datenbasierter Geschäftsmodelle stehen in der Industrie, die noch stark auf das Transaktionsgeschäft mit physischen Produkten und Dienstleistungen ausgerichtet ist, im Rahmen der Preisbildung historisch gewachsene Handlungsweisen entgegen, die es in Zukunft zu vermeiden gilt. Daher wurde mit Hilfe eines Fallstudienansatzes ein Rahmenwerk für die systematische Preisbildung entwickelt. Das Modell charakterisiert die Typen datenbasierter Leistungsangebote und zeigt deren nutzen- und wertbestimmende Besonderheiten auf. Weiterhin wird basierend auf dem Preispotenzial und der Risikoübernahmefähigkeit die Auswahl und Ausgestaltung des passenden Preismodells erläutert. Abschließend wird ein Ansatz zur Festlegung der Preismetrik aufgezeigt, wobei Preiskomponenten und -punkte sowie die Auswahl von Zahlungsintervallen und die Vertragslaufzeit beleuchtet werden. Das vorgestellte Modell präsentiert Entscheidungsvariablen und Handlungsempfehlungen, welche Praktiker dabei unterstützt, die Preisbildung datenbasierter Geschäftsmodelle erfolgreich umzusetzen.
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