This article analyzes the support relationships of 10 asylum-seeking young people who fled to Germany between 2010 and 2015. It highlights their wish for reciprocity as a need in their country of destination and expands upon Sahlin’s typology of reciprocal relationships (generalized, balanced, and negative reciprocity) by the type of “refused reciprocity.” “Refused reciprocity” occurs when people are keen to reciprocate for support they have received, but they live in environments that restrict their agency. The article argues that participation means not only provision of support, but creation of opportunities for people to experience themselves as self-effective actors. They become self-effective when they can cope successfully with new and difficult situations on their own.
Soziale Arbeit auf der Suche nach ihrem Auftrag im Katastrophenfall COVID-19 macht gesellschaftliche Problemlagen und globale Ungleichheiten besonders deutlich-wie etwa Missstände im Gesundheitswesen und in Altenpflegeheimen oder die Segregation geflüchteter Menschen in Großunterkünften und Lagern mit unzureichenden hygienischen Bedingungen. Zugleich verhalten sich Menschen in dieser schwierigen Zeit solidarisch und unterstützen einander in ihren Nachbarschaften, den Städten und in digitalen Medien. Welche Herausforderungen und Potentiale zeigen sich angesichts des "Katastrophenfalls COVID-19" für eine Soziale Arbeit, die niemanden vergessen will? S ARS-CoV-2-kurz COVID-19 oder Coronavirus genannt-bestimmt gegenwärtig unserer aller Alltag. Ende des Jahres 2019 nahmen noch längst nicht alle von der Meldung dieses neuen Virus Notiz, das sich mittlerweile global ausgebreitet hat und an nationalstaatlichen Grenzen, unterschiedlichen Lebensaltern und prekären gesellschaftlichen Lebenslagen keinen Halt macht. COVID-19 entfaltet Wirkmacht und macht theoretische Diskussionen zu den globalen Auswirkungen von zunächst lokal erscheinenden Ereignissen für uns alle ganz unmittelbar erfahrbar. Dieser Beitrag zeigt in einem ersten Schritt, wie Menschen mit der Corona-Pandemie umgehen und stellt Solidaritäten wie Leerstellen von Hilfe gleichermaßen heraus. In einem zweiten Schritt verortet er die Corona-Pandemie als globale und gesellschaftliche Katastrophe und entfaltet vor diesem Hintergrund die Aufgabe, Soziale Arbeit als Katastrophenhilfe zu konzeptualisieren.
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