Zusammenfassung. Diese Arbeit untersucht die Lese-Rechtschreibentwicklung von Grundschülern mit Förderschwerpunkt Lernen im inklusiven und exklusiven Schulsetting. Des Weiteren wird die Bedeutung potenzieller Einflussfaktoren wie Intelligenz, Geschlecht und sozioökonomischer Status berücksichtigt. Die Analysen basieren auf Daten der Bielefelder Längsschnittstudie zum Lernen in inklusiven und exklusiven Förderarrangements (BiLieF), in der N = 410 Schüler zu drei Messzeitpunkten teilnahmen. Multiple Group Latent Growth Curve Models ergaben höhere Ausgangswerte für inklusiv beschulte Kinder im Lesen und Schreiben. Alle Kinder konnten ihre Leistungen über die Zeit steigern, wobei der Leistungszuwachs im Lesen bei den inklusiv beschulten Kindern und der Leistungszuwachs im Rechtschreiben bei den exklusiv beschulten Kindern höher ausfiel. Nur für die inklusiv beschulten Kinder ging eine höhere Intelligenz mit höheren Ausgangswerten im Lesen einher. Darüber hinaus waren Vorteile der inklusiv beschulten Mädchen in Bezug auf die Ausgangsleistung im Lesen und Rechtschreiben sowie die Entwicklung der Rechtschreibleistung nachweisbar.
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