Durch Differentialthermoanalyse und röntgenographische Untersuchungen wird an Hand einer Fe2O3‐Reihe mit abgestuftem KOH‐Zusatz festgestellt, daß sich die Umwandlung von γ‐Fe2O3 in α‐Fe2O3 mit steigendem K‐‐Gehalt beträchtlich nach höheren Temperaturen verschiebt. Dafür wird besonders bei größeren K+‐Gehalten nicht eine Stabilisierung der γ‐Phase durch K+‐Einbau, sondern die Tendenz des Systems zur Bildung der Verbindung K2O · 6 Fe2O3 verantwortlich gemacht. Die DTA‐Untersuchungen werden auf eine analoge Oxidreihe mit NaOH Zusatz ausgedehnt.
Die Eisenoxide Fe3O4, γ‐Fe2O3 und α‐Fe2O3 werden hinsichtlich ihrer dehydrierenden Wirksamkeit bei der Isopropanolspaltung untersucht. Die Eisen(III)‐oxide gehen während der Katalyse infolge Reduktion rasch in Magnetit über. Die unter Katalysebedingungen entstandenen Magnetite sind aktiver als solche, die präparativ dargestellt wurden. Die unterschiedliche katalytische Aktivität wird auf Gitterstörungen zurückgeführt.
Eine Reihe von Eisen(III)‐oxiden mit CaO‐Zusätzen von 0–50 Mol‐% wird nach der Temperung bei 600°C röntgenographisch, durch Bestimmung der spezifischen Oberflächen sowie katalytisch an Hand der N2O‐Zersetzung und der Isopropanoldehydrierung charakterisiert.
Im Bereich geringer CaO‐Zusätze, insbesondere bei etwa 0,3 Mol‐%, ergeben sich übereinstimmend für beide Testreaktionen katalytische Maximalwerte, die von einer maximalen Gitterdehnung des α‐Fe2O3 bzw. Fe3O4 begleitet werden. Der Dotierungseffekt wird unter Beachtung des Mechanismus der beiden katalytischen Reaktionen und der Zunahme des p‐Leitercharakters (bzw. Veminderung des n‐Leitercharakters) der Eisenoxide infolge Ca2+‐Einbau gedeutet.
Aus reinstem amalgamiertem Aluminium wird durch Veränderung der Umsetzungs‐temperatur in Leitfähigkeitswasser eine Reihe von Aluminiumhydroxiden dargestellt, wobei in Abhängigkeit von der gewählten Temperatur Bayerit, Böhmit oder Gemische beider erhalten werden. Die Identifizierung erfolgt röntgenographisch. Die katalytischen Eigenschaften der entsprechenden Oxide werden an Hand der Dehydratisierung von i‐Propanol ermittelt. Weiterhin wird die Bestimmung der Primärteilchengrößen und der unregelmäßigen Gitterstörungen nach Kochendörfer durchgeführt.
Trotz unterschiedlicher Oberflächengrößen zeigen alle Oxide die gleiche katalytische Aktivität. An Hand des Entwässerungsmechanismus von Bayerit, der beim Vorliegen großer Primärteilchen über Böhmit verläuft, wird das katalytische Verhalten diskutiert. Oxide aus speziell hergestellten, feinteiligen Bayeriten stützen die vertretene Ansicht.
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