Der Korper erwies sich durch Zusammensetzung und Eigenschaften ebenfalls als identisch mit dern kiirzlich aus Oxanilid und Essigsaureanhydrid dargestellten V i n y l i d e n o x a n i l i d I). A 1 k o h o l i s c h es Ka li spaltet in O x a l s a u r e und A e t h e n y l d i p b e n y l a m i d i n , das aua Ligroi'n in verfilzten Nadeln vom Schmp. 13 1 krystallisirt. Analyse: Ber. fiir C I~H I~N~. Procente: C SO.O, H 6.7, N 13.3. Gef. ')) 80.3, SO.l, x 7.0, G.7,)) 13.6. Mo1.-Gew. : Ber. 210. Gef. 200, 200, 210 in siedendem Chloroform. B r o m fiihrt die Verbindung in das ebenfalls schon beschriebene B r o nl v i n y l i d e n o x a n i l i d vom Schmp. 188-189 Vorstehende Versuche wurden grosstentheils von Hrn. Dr. A u g u s t N o l d ausgefibrt, nachber hat sich Hr. W. S c h m i t z wirksam bei der Arbeit betheiligt. Beiden Herren spreche ich hier meinrn verbindlichsten Dank aus. iiber. 507. E S c h u l e e und E. Winterstein: Ueber ein Spaltungsproduct d es Arginins.
Studien fiber die Proteinbildung in reifenden Pflanzensamen. Von E. Schulze und E. Winter s t ein. (Aus dem agrikulturchemischen Laboratorium des Polytechnikums in Zürich.) (Der Redaktion zugegangen am 21. März 1910.) ') Zur Begründung dieses Ausspruchs verweisen wir auf die Abhandlungen von E. Schulze «Über den Abbau und den Auf bau organischer Stickstoffverbindungen in den Pflanzen» (Landw. Jahrbücher, Bd. XXXV, S. 621-666) und von F. Ehrlich, «Über die chemischen Vorgänge des pflanzliehen Eiweißstoffwechsels und ihre Bedeutung für die alkoholische Gärung und andere pflanzenphysiologische Prozesse» (ibidem 1909, Ergänzungsband V, S. 289-327).
Zur Trennung der von E. Schulze und seinen Mitarbeitern aus Keimpflanzen dargestellten vier Monoaminosäuren, nämlich der Aminovaleriansäure, des Leucins, des Phenylalanins und des Tyrosins, haben unvollkommene Methoden gedient. Das bei Verarbeitung der Pflänzchen erhaltene rohe Aminosäurengemenge wurde zunächst aus einem heißen Gemisch von Alkohol und konzentrierter Ammoniakflüssigkeit umkristallisiert, wobei das etwa vorhandene Tyrosin wegen seiner Schwerlös-lichkeit in jenem Gemisch größtenteils zurückblieb. Das umkristallisierte Produkt wurde in heißem Wasser gelöst, die Lösung mit Kupferhydroxyd versetzt; bestand nun jenes Produkt im wesentlichen aus Phenylalanin und Aminovaleriansäure, wie dies in mehreren Fällen zutraf, so schied sich nahezu reines Phenylalaninkupfer aus, während Aminovaleriansäure mit einem Teil des Phenylalanins als Kupferverbindung in der tiefblauen Mutterlauge gelöst blieb. Die erstere Aminosäure ließ sich rein erhalten, indem man die vom Kupfer befreite Mutterlauge eindunstete und das dabei erhaltene Produkt wiederholt umkristallisierte. Schwieriger war die Trennung, wenn neben Phenylalanin und Aminovaleriansäure Leucin in größerer Menge sich vorfand, da letzteres teils mit dem Phenylalanin sich als Kupferverbindung ausschied, teils mit der Aminovaleriansäure in Lösung blieb. Wie wir in solchem Falle verfuhren, um die genannten Aminosäuren neben einander nachzuweisen, ist in den früher publizierten Abhandlungen beschrieben worden; Brought to you by | Purdue University Libr Authenticated Download Date | 6/9/15 11:32 AM
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.